An diesem Jahr war Lübeck mit seinem Konzert dem Wiener Parallelereignis ganz nah auf den Fersen. Der Fluss nur wenige Meter vom Eingang zu seinem Musikfestsaal war just so blau oder grau wie die Donau. Hier wie dort war der Saal ausverkauft, Karten nicht zu bekommen. Die Roben waren nicht ganz so üppig, dafür das musikalische Programm in gleicher Weise bunt und hinreißend, ansprechend arrangiert und gut serviert.
Er könne nicht wirklich eine Weihnachtsführung anbieten, erklärt Dr. Alexej Baskakov. Denn das werde der Ausstellung und den Schriftstellern Heinrich und Thomas Mann nicht gerecht: „Da ist zu viel Drama.“ Besinnlich wird es dann später noch.
Wie bitte: Ein wenig bekanntes Märchen aus dem Jahre 1863 soll 2019 die Kinder begeistern? Eine Geschichte, die den betulich wirkenden Titel „Die Regentrude“ trägt, soll „Menschen ab 6 Jahren“, wie das Theater am Tremser Teich sie nennt, hinter Ofen und Playstation hervorlocken? „Trude“: gähn. „Regen“: och nö. Und doch geht die Gleichung „Die Regentrude ist eine spannende Geschichte“ im 21. Jahrhundert auf. Weil das kleine, engagierte Kindertheater weiß, was es tut.
Wie es sich für so eine angesehene Familie gehört, wird diese Umzugsparty stilvoll gefeiert und alle sind dazu eingeladen: An den beiden finalen Tagen vor der vorübergehenden Schließung des Buddenbrookhauses, am 28. und 29. Dezember, gibt es unter dem Motto „Die Buddenbrooks ziehen um“ bei freiem Eintritt allerlei zu erleben.
Jetzt in der Weihnachtszeit wartete JazzBaltica mit einem außergewöhnlichen Konzert im Deutschen Haus von Flensburg auf. Mit dem schwedischen Posaunisten und Sänger Nils Landgren, dem Jazzpianisten Michael Wollny, dem Bassisten Lars Danielsson sowie dem Schlagzeuger Wolfgang Haffner formierten sich vier Einzelkünstler zu einer neuen Supergroup namens 4 Wheel Drive.
Auf dem Musikmarkt gibt es eine unzählige Menge an weihnachtlichen Alben und jedes Jahr bringen die Musiker, die sich aktuell erfolgreich in den Charts tummeln, ihre eigenen Interpretationen heraus. Ich habe da so langsam den Überblick verloren und einmal in meinem Regal geschaut, welche poppigen Christmas-Scheiben mir immer noch am besten gefallen.
Das Riesenrad auf dem Koberg dreht sich und Dominosteine und Lebkuchenherzen liegen in den Regalen der Discounter, soll heißen, Weihnachten steht vor der Tür. Wie jedes Jahr drängt sich die Frage nach den Geschenken für die Liebsten auf.
Was es im dritten Konzert der Elbphilharmoniker zu hören gab, Werke von Henri Dutilleux und Claude Debussy und dazwischen das „Violinkonzert in D“ von Igor Strawinsky, war allesamt Rares.
Der Begriff Streaming ist aus der Musikbranche kaum noch wegzudenken. Nicht nur junge Leute ziehen die direkte Wiedergabe von Musik aus dem Netz den altbekannten Tonträgern vor. Welche Auswirkungen diese Entwicklung für die Künstler hat und wie sie darauf reagieren, erzählt uns Insiderin Rachel LaFond.