„Mein drittes Leben“ - schon der Titel ihres neuen Buches nimmt mich hinein in ein Fragen und Rätseln: Wieviele Leben haben wir? Er dringt in mein Herz und zerrt an meiner Ruhe. Ohne die rückseitige Zusammenfassung gelesen zu haben erahne ich die Schwere, die sich zwischen beiden Buchdeckeln verbirgt. Eine Vorahnung, die meine Neugier weckt und mich hineinschleudert in die Unberechenbarkeit des Lebens. Für mich ein Geschenk, kommt es doch genau zum richtigen Zeitpunkt - Zufall oder Vorhersehung? Wer weiß das schon.
Der Erste Weltkrieg ist verloren - Deutschland und Österreich haben wirtschaftliche Probleme. Die Veteranen des schrecklichen Krieges sind traumatisiert, enttäuscht und fühlen sich verraten.
Ja ist denn ein Jahr schon wieder rum? Nee, noch nicht ganz. Für das neue Jahr empfehle ich wieder den Griff zum guten Buch. Ich habe in den Neuerscheinungen rumgeschmökert und versucht, für jeden Liebhaber von Literatur etwas besonderes zu finden.
Der eine ist ein Abenteurer, hat sich dabei schon in die unwirklichsten Gegenden dieser Erde gewagt und in brenzlige Situationen begeben. Der andere reiste für sein Leben gern, und für den geborenen Reisenden ist das Reisen ein bedrängendes Laster und das schon seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und die dritte im Bunde ist nicht nur beruflich weltweit unterwegs gewesen, sondern kann wie wir alle kaum der Versuchung widerstehen, auf Reisen das eine oder andere Mitbringsel in den Koffer zu packen.
Heute möchte ich meine vier Lieblingsbücher vorstellen, die ich im Urlaub am Strand, in fernen Gefilden oder auf meiner Terrasse gelesen habe: Ein hochgradig unterhaltsamer Krimi mit Gegenwartsbezug und rabenschwarzem Galgenhumor, ein kunstvoller Band über Zufall und Wahrscheinlichkeiten im Leben mit biografischen Bezügen und dem längsten Titel des Jahres, ein skurriler Abenteuer-Reiseroman mit Charme, Witz, Spannung und einer Ansammlung außergewöhnlicher Figuren und ein eigenwilliger Berlinroman als Feier der Kreativität und Fantasie aus magischem Realismus und stilsicheren Pointen.
Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der das Attentat auf Adolf Hitler ausführte und leider scheiterte, ist die Symbolfigur des 20. Juli 1944. Er war jedoch nicht der einzige Widerstandskämpfer in den Kreisen der Offiziere.
Jetzt im Lese-Frühling möchte ich der geneigten Leserschaft zwei beeindruckende neue Bücher vorstellen, die zwar fiktional, also erfunden sind, aber der bedrohlichen Realität der Jetztzeit beängstigend näher kommen.
Heute möchte ich der geneigten Leserschaft mal wieder drei neue Bücher aus dem Genre der Krimis vorstellen, die mit jeder Menge abseitigem Humor, schrägen Ideen und lässigen Ermittlern daherkommen.
Ein schweres Verbrechen wie ein Mord ist mit erheblichen und nachhaltigen sozialen Erschütterungen verbunden. Das Leben, das sonst vielleicht stabil gewesen wäre, wird irreparabel beschädigt, und für die Angehörigen wird ihre kleine Welt nicht mehr so sein, wie sie vorher war. Das Trauma verfolgt aber nicht nur die Angehörigen, der Tsunami einer solchen Tat reißt alles mit sich. Die Angehörigen des Täters, die Freunde des Opfers und auch die Ermittler bleiben von solch grausamen Taten nicht unberührt.
Das Wetter kann sich mal wieder nicht entscheiden. Rein kalendarisch sollte noch tiefster Winter sein, aber draußen scheint schon manchmal die Sonne und es sprießen die ersten Blümchen. Aber so richtig Frühling will es auch noch nicht werden. Der Himmel ist oft trüb und grau, Nieselregen der fiesen Art verleidet den Spaziergang an der leidlich frischen Luft. Also doch lieber auf das Sofa und die besten Romane und Bücher lesen, die das vergangene Jahr so hergibt.