Die Lübecker Theaterszene präsentiert künstlerische Vielfalt auf großen und kleinen Bühnen. Jährlich findet eine Theaternacht statt.

Ballettoper am Mecklenburgischen Staatstheater
Henry Purcells „Dido und Aeneas“ in Schwerin – die dramatische Liebesgeschichte zweier Geflüchteter

Henry Purcell (1659-1695) trug schon zu seinen Lebzeiten den Ehrentitel „Orpheus Britannicus“, dennoch wurde seine Oper „Dido und Aeneas“, die 1688 oder ein Jahr später in einem Mädchenpensionat uraufgeführt wurde, bis heute unterschätzt. Das betrifft beides, die musikalische Ausdruckskraft als auch die historische Bedeutung für diese Gattung, die sich noch entwickeln musste: Oper.

Theater Tipps

30Apr

Mi. | 19:30 | KOLK 17 Figurentheater und Museum
01Mai

Do. | 15:00 | KOLK 17 Figurentheater und Museum
02Mai

Fr. | 19:30 | KOLK 17 Figurentheater und Museum
04Mai

So. | 15:00 | KOLK 17 Figurentheater und Museum
09Mai

Fr. | 15:00 | KOLK 17 Figurentheater und Museum

Theater Highlights

%s
01Mai
Do. | 15:00
KOLK 17 Figurentheater und Museum
%s
02Mai
Fr. | 19:30
KOLK 17 Figurentheater und Museum
%s
04Mai
So. | 15:00
KOLK 17 Figurentheater und Museum
%s
09Mai
Fr. | 15:00
KOLK 17 Figurentheater und Museum

Das Ballett Kiel zu Gast im Theater Lübeck
Der flüchtige Augenblick

Freund*innen des klassischen Balletts und des zeitgenössischen Tanzes haben es in Lübeck nicht leicht, ihrem speziellen Kunstgenuss zu frönen. Denn schon vor vielen, vielen Jahren musste das Lübecker Theater seine Ballett-Sparte aus finanziellen Gründen schließen. Seitdem ist der Tanzfreund oder die Ballettfreundin darauf angewiesen, das jährliche Gastspiel des Ballett Kiel heranzusehnen, die in Kooperation mit den Lübeckern jeweils für einige Auftritte in die Hansestadt kommen.

Premiere von "artificial" - TanzOrtNord
Tanzbilder einer Ausstellung

Das Ensemble von „TanzOrtNord“ nimmt den Begriff „artificial“ wörtlich und interpretiert Kunstwerke. Das neue zeitgenössische Tanz-Projekt ist zugleich die Einweihung des „Tanzforums“ in St. Jürgen mit Proben- und Kursraum, Bühne und Gästezimmern.

Premiere im Theater Lübeck
Frank Martins „Der Zaubertrank“ - eine andere Sicht auf Tristan und Isolde

Vor eineinhalb Monaten hatte das Theater Lübeck mit einer neuen Sicht auf Richard Wagners „Tristan und Isolde“ einen großen Erfolg. Jetzt wurde aus der mittelalterlichen Geschichte von der stürmischen Liebschaft des irischen Helden Tristan und der Cornwall-Prinzessin Isolde (auch Iseut oder Isôt) ein spannendes Bühnen-Experiment, indem dem expansiven romantischen Musikdrama ein weltliches Oratorium des 20. Jahrhunderts entgegengestellt wurde. Es ist des in Genf geborenen Frank Martins (1890-1974) wenig bekanntes „Le vin herbé“, auf deutschsprachigen Bühnen „Der Zaubertrank“ genannt.

Ballett-Premiere im Theater Lübeck
Der flüchtige Augenblick

Nach Yaroslav Ivanenkos umjubelter Version von Sergei Prokofjews »Cinderella« in der letzten Spielzeit präsentieren sich 2024/25 in »Der flüchtige Augenblick« gleich drei Choreograf:innen mit neuen Tanzstücken dem Lübecker Publikum und feiern einmal mehr den unermesslichen Reichtum der Tanzszene. Am Samstag, den 29. März ist um 19:30 Uhr im Großen Haus Premiere.

Ethel Smyths „Strandrecht“ in Schwerin
Wenn Morden und Plündern zum Gottesdienst wird

Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin beschäftigte sich wie im vergangenen Herbst die Opernhäuser in Karlsruhe und Meiningen mit einer vergessenen Oper, die nach fast 120 Jahren plötzlich wieder hoch im Kurs steht. Es ist „Strandrecht“ (englischer Titel „The Wreckers“), das dritte und bedeutendste von Ethel Smyths (1858-1944) sechs Bühnenwerken.

Wagners „Tristan und Isolde“ im Theater Lübeck
Ein Liebespaar mit Drogenrausch

Wird Richard Wagners „Tristan und Isolde“ irgendwo inszeniert, wird diese „Handlung in drei Akten“ mit großem Interesse verfolgt. Auch Lübecks Opernhaus war zur Premiere am 2. Februar 2025 wieder voll besetzt. Der grandiose Schlussapplaus bestätigte dann, dass dieses Bühnenwerk Wagners das meist bewunderte ist, vor allem, wenn es so sehenswert wie hörenswert dargeboten wird.

KOLK 17 Figurentheater
Der Schimmelreiter nach Theodor Storm

In Storms letzter Novelle gehen dichte Sprache und eindrückliche Bilder eine großartige Verbindung ein, denen das Kobalt Figurentheater mit Marionetten, Projektionen und Musikcollagen nachgeht. Am Dienstag, den 31. Dezember 2024 um 19:30 zeigt das KOLK 17 Figurentheater, das derzeit noch im Hansemuseum zu Gast ist, zum letzten Mal in diesem Jahr diese einzigartige Inszenierung.

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Toshio Hosokawas „Hanjo“ als raffinierte Kopfgeburt

Schwerin lockt wieder einmal mit dem Besonderen. Zu finden ist es in der M*Halle, in der einst die Schweriner Volkszeitung gedruckt wurde. Das ist zudem ein beziehungsreicher Ort, dessen Aura wunderbar zu der jüngsten Inszenierung von Toshio Hosokawas zweiter Oper „Hanjo“ passt, bei der eine Zeitungsannonce Schicksal spielt.

Händels „Semele“ im Theater Lübeck
Das Märchen von der Schönen, die an ihrer heißen Liebe verbrennt

Im Theater läuft Georg Friedrich Händels „Semele“. Sie ist als „Oper“ angekündigt, aber als eine „nach Art eines Oratoriums“. Ja, was nun? Sucht man Hilfe in Monografien, wird sie schon mal eine „Halb-Oper“ (RM) genannt, was aktueller Jargon zu „einzigartiger Hybrid“ wandelt, so zu finden im Programmheft.