Lübeck ist traditionellerweise ein Zentrum der klassischen Musik mit Musikhochschule, Kirchenmusik, Philharmonischem Orchester (u.v.m.). Die aktuelle Musikszene tummelt sich auf unterschiedlichsten Konzertbühnen.
Als großes Finale von Kunst am Kai 2023 wird in diesem Jahr das STABAT MATER von Karl Jenkins am 16. und 17. September im Hafenschuppen C aufgeführt und aufwendig in Szene gesetzt. Das Werk des walisischen Komponisten hat seit seiner Uraufführung 2008 einen Erfolgszug durch die ganze Welt gemacht.
Totgesagte leben länger. Die 1987 gegründete Rockband Fury in the Slaughterhouse (Aufruhr im Schlachthof) aus Hannover schien nach ihrer selbst verkündeten Auflösung 2008 am Ende.
Simone Prattico: „Ich habe immer nach den tiefen Wurzeln der Musik, die mir auf meinem Weg begegnet ist, gesucht und versucht, diese Wurzeln mit der Musik zu verbinden, mit der ich als Kind aufgewachsen bin."
Das nächste Highlight des Musikfestivals "Kunst am Kai" steht vor der Tür. Die Jugendoper "Gegen den Wind" von Gabriele Pott und Birgit Kronshage feiert am 26. August Premiere! Das Opernmusical besticht durch seine moderne Interpretation des Klassikers Don Quichotte: In dieser Version wird Don Quichotte als mutiges Mädchen dargestellt, das unbeirrt das Positive in der Welt sieht.
Das letzte von vier SHMF-Open-Air-Konzerten in der Gollan Kulturwerft hat zusammen gebracht, was scheinbar nicht zusammen passt: Hip Hop und klassische Musik. Aber das launige Konzert der Hamburger Hip Hop Granden (Fünf Sterne Deluxe: Das Bo, Tobi Tobsen, Luis Baltes und DJ Coolmann) zusammen mit einer groovenden Blaskapelle und vier Opernsänger/innen als Backgroundchor am 06.08 auf dem Gelände der Kulturwerft bewies das Gegenteil.
Wir Norddeutschen sind ja bekanntlich hart im Nehmen, besonders wenn es um die momentanen Wetterkapriolen geht. So ging am Sonntag (30.07) beim angekündigten Konzert des London Afrobeat Collective erstmal nichts.
Das Zugpferd Lisiecki (geb. 1994) füllt die Lübecker Musik-und Kongresshalle bis auf den letzten Platz, die allermeisten Gäste kommen in Erwartung zweier großer Klavierkonzerte: Johann Sebastian Bachs und Wolfgang Amadeus Mozarts. Das Programm des Abends tauscht bedauerlicherweise das Klavierkonzert von Bach in ein weiteres Violin-Konzert Mozarts mit dem aus Streichern besetzten Kammerorchester aus London.
Bei einem Festivalsommer mit dem Schwerpunkt London darf das London Philharmonic Orchestra mit seinem Chefdirigenten Edward Gardner nicht fehlen. Ebenso unerlässlich ist Edward Elgar als einer der bedeutendsten Komponisten Englands, der hier mit zwei Konzerten auftrumpft, einmal mit seinem berühmten Cellokonzert sowie der Sinfonie Nr. 1 As-Dur op.55. Das sind Londoner Schwergewichte in Konzertkultur pur.