Lübeck ist traditionellerweise ein Zentrum der klassischen Musik mit Musikhochschule, Kirchenmusik, Philharmonischem Orchester (u.v.m.). Die aktuelle Musikszene tummelt sich auf unterschiedlichsten Konzertbühnen.
Das 33. Brahms-Festival an der Musikhochschule Lübeck (MHL) steht vom 3. bis zum 11. Mai 2025 ganz im Zeichen Frankreichs. „Aimez-vous Brahms?“ – „Lieben Sie Brahms?“ heißt das diesjährige Motto und die Frage, die über 200 Mitwirkende in 34 Konzerten stellen.
Die große Konzertsaal der Lübecker Musik- und Kongresshalle ist prall gefüllt mit Kapuzen-Pullovern, Baseball-Kappen und genretypischen Oversize-Hosen, sie prägen das Bild der Besucher*innen. Ein eher untypisches Publikum für das Kammermusik-Orchester des „Takeover!Ensembles“ von Miki Kekenj, das den Abend klassisch mit einem Satz aus dem „Concerto Grosso“ von Antonio Vivaldi eröffnet - und das Volk jubelt begeistert.
Lübecks Publikum wurde in letzter Zeit bereits mehrmals mit Werken des Schweizer Komponisten Frank Martin ((1890 - 1974) konfrontiert, - aus vielen Gründen. Im November des letzten Jahres jährte sich sein 50. Todestag, zudem ist seine Musik trotz aller Modernismen in Klang und Rhythmik in einem Duktus verfasst, der immer verständlich ist, auch sein will. Er sollte also gehört werden.
Am Samstag, den 19. April 2025 um 15 Uhr heißt es endlich wieder »Musik im Museum« in der Villa Brahms. Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) lädt zu einem Konzertnachmittag ein, der sich diesmal ganz der musikalischen Vielfalt des Violoncellos widmet – von barocker Kunstfertigkeit auf höchstem Niveau bis hin zu schönster spätromantischer Klangfülle.
Der Name „Mozart.“ prangte in dicken Lettern auf dem Programmheft, darunter das Foto einer Geigerin, die ihr Instrument präsentierte. Es war der Hinweis, dass der NDR bei diesem Konzert, dem siebten seiner sinfonischen Reihe, das Programm aus einem der Violin-Konzerte und weiteren Werken nur von Wolfgang Amadeus Mozart zusammengestellt hatte. Mit ihm kennt sich der Musikliebhaber in der Regel recht gut aus, musste allerdings am Abend des 4. Aprils 2025 schnell feststellen, dass ihm in dieser Kompaktheit das klassische Wunderkind aus Wien doch in ganz besonderer Weise begegnete.
Zum Stipendiatenkonzert der Ad-Infinitum-Foundation lädt die Musikhochschule Lübeck am Dienstag, 2. April ein. Ab 19.30 Uhr stellen sich 18 MHL-Stipendiatinnen und Stipendiaten im Kammermusiksaal mit Werken aus drei Jahrhunderten Musikgeschichte vor. Der Eintritt ist frei.
Einmal im Jahr gibt es das sogenannte Reflektor-Festival in der Elbphilharmonie, bei dem ein außergewöhnlicher Künstler oder eine herausragende Musikerin ein Programm über mehrere Tage zusammenstellen darf. Dabei gibt es eigene Konzerte sowie Auftritte der eingeladenen „Lieblingskünstler*innen“. In den letzten Jahren waren dafür zum Beispiel Laurie Andersson, Brian Eno oder André Heller zuständig. Im März 2025 zeichnete die vielseitige Schweizer Singer-Songwriterin Sophie Hunger verantwortlich.
Nach dem quasi „Lustspiel“ über Vivaldis „Jahreszeiten“ mit dem Janoska Ensemble bescherten die Lübecker Philharmoniker unter ihrem GMD Stefan Vladar nun in ihrem nächsten, dem sechsten Sinfoniekonzert eines mit einem ganz anderen Programm. Ernster war es und gewichtiger. Vor allem das Violinkonzert Mieczysław Weinbergs im ersten Teil beeindruckte stark.
Die Musikhochschule Lübeck (MHL) bringt in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) die Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss in konzertanter Fassung auf die Bühne. Gesangsstudierende der MHL präsentieren sie am Donnerstag, 27. März um 19 Uhr, begleitet vom Symphonieorchester der HfMT unter Leitung von Ulrich Windfuhr.
Zum Kammermusik Campus Lübeck lädt die MHL vom 26. März bis zum 30. März 2025 erneut ein. In diesem Jahr unterrichtet der renommierte Bratschist Prof. Are Sandbakken den künstlerischen Nachwuchs an der MHL und ist am 27. März um 18 Uhr auch in einem Vortrag zu erleben. Im Abschlusskonzert am 30. März um 17 Uhr stellen die jungen Ensembles ihre Arbeitsergebnisse im Kammermusiksaal der MHL vor.