Lübeck ist traditionellerweise ein Zentrum der klassischen Musik mit Musikhochschule, Kirchenmusik, Philharmonischem Orchester (u.v.m.). Die aktuelle Musikszene tummelt sich auf unterschiedlichsten Konzertbühnen.
Am Freitag, 7. November um 19 Uhr verleiht der Kiwanis-Club Lübeck-Hanse in der Musikhochschule Lübeck (MHL) den Kiwanis-Förderpreis 2025. Preisträger David Heimbucher aus der Gesangsklasse von Isabel Schaarschmidt präsentiert sich im Kammermusiksaal mit einem facettenreichen Programm, das Werke aus vier Jahrhunderten umfasst.
Am Sonntag, 2. November um 16 Uhr präsentiert das Pfeiffer-Trompeten-Consort sein neues Programm »Von Bach bis Rossini - virtuose Klangpracht aus drei Jahrhunderten«. Eröffnet wird das Konzert mit festlicher Barockmusik von Antonio Vivaldi (Ausschnitte aus dem „Gloria“).
Seit gut 30 Jahren ist der charismatische Sänger und Musiker Jan Plewka die Stimme der Independent-Rockband Selig, ein absoluter Symphatie-Träger und vielseitiger Künstler. Denn seit Jahren spielt er in diversen anderen Konstellationen und Kollektiven, zum Beispiel in der „Schwarz-Roten Heilsarmee mit Rio-Reiser-Abenden oder „Ton, Steine und Scherben“-Revuen, sowie gemeinsam mit seinem Gitarristen-Kumpel Marco Schmedtje. Viele der abendfüllenden Programme hat er in besonderen Inszenierungen in Hamburg auf Kampnagel auf die Bühne gebracht, wie auch am letzten Freitag, als er seine neue Scheibe dort vorgestellt hat.
In Lübeck findet vom 17. bis zum 19. Oktober die 25. Jahrestagung der Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) statt. Rund 200 internationale Spezialistinnen und Spezialisten der Musiktheorie werden in Lübeck erwartet, um sich dem Thema „Unschärfen, Leerstellen, blinde Flecken“ zu widmen. Die Öffentlichkeit ist zu zwei spektakulären Konzerten eingeladen: zu einer „Buxtehude-Abendmusik“ mit der Uraufführung rekonstruierter Werke des berühmten Lübecker Komponisten am 17. Oktober in St. Jakobi sowie zu einer Aufführung von Romitellis psychedelischem Meisterwerk „An Index of Metals“ am Samstag, 18. Oktober im Großen Saal der MHL.
Am 18. Oktober verwandelt sich die Musik- und Kunstschule Lübeck zu einem Ort lebendiger Geschichte und kultureller Begegnung. Das Bremer Ensemble Concierto Ibérico nimmt mit dem Konzert „Cantigas y Romanceros“ das Publikum mit auf eine faszinierende Reise in das alte Al-Andalus der spanischen Halbinsel.
Unter dem Titel "Klassik meets Pop" erwarten die bunt gemischten Gäste in der MuK ein Konzert mit Klängen von klassischen Komponisten sowie Mixes aus Jazz, Pop, Rock und Soul von der stadtbekannten Coverband Max & Friends. Erwartungsfroh ist man vorsichtig auch auf eine Verschmelzung, ein Crossover, der verschiedenen Stilrichtungen eingestellt. Nichts dergleichen passiert.
Zum Start des neuen Semesters lädt die Musikhochschule Lübeck (MHL) am 11. und 12. Oktober zu einem Sinfoniekonzert ein. Unter Leitung von Johannes Fischer präsentiert das MHL-Sinfonieorchester im Großen Saal Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Die MHL-Professorin Sophie Lücke gibt ihr Lübecker Debüt als Solokontrabassistin mit dem selten zu hörenden Stück „Aurora“ von Péter Eötvös.
Am Donnerstag, 2. Oktober 2025 um 19:30 Uhr tritt das Hanse-Jazz-Quintett zusammen mit der Saxofonistin Hedwig Janko im atmosphärischen Saal des Haus Eden auf. Das Konzert bildet den Auftakt zu einem mehrtägigen Workshop der Baltic-Jazz-Academy.
Am Samstag, den 27. September 2025, um 15 Uhr lädt die Konzertreihe »Musik im Museum« in die Villa Brahms zu einer musikalischen Reise vom Barock bis in die Gegenwart ein. Unter dem Titel »Nur wer die Sehnsucht kennt…« präsentiert das Lübecker Gesangsensemble Viva Voce Werke von Henry Purcell (1659–1695), Johannes Brahms (1833–1897), Morten Lauridsen (*1943) sowie weiterer Komponisten – ein Programm, das Jahrhunderte überbrückt und die Vielfalt der Vokalmusik feiert.
Ein großartiges Programm der eher nachdenklichen Art hatte der NDR den Besuchern zur Saisoneröffnung angeboten. Und es hinterließ, der Beifall verriet es, ein stark beeindrucktes Publikum. Das gilt sowohl für den eher ruhigen und spätromantischen Anfang als auch für den hochdramatischen zweiten Teil mit seiner neueren, expressiven Tonsprache. Bei beiden war Tod und Vergänglichkeit das gemeinsame Thema.