Mulo Francels Schaffensdrang lässt sich auch von Corona nicht unterkriegen. Neue und nicht mehr ganz so neue CDs des Saxophonisten und Motors von Quadro Nuevo.
Neues Album, neues Buch, Anderes und Jenes zu jener Band, die, würde sie sich trennen, eine Leerstelle hinterließe, in die niemand reinpasst. Das Niemandsland ist nicht nirgendwo.
Auf dem Musikmarkt gibt es eine unzählige Menge an weihnachtlichen Alben und jedes Jahr bringen die Musiker, die sich aktuell erfolgreich in den Charts tummeln, ihre eigenen Interpretationen heraus. Ich habe da so langsam den Überblick verloren und einmal in meinem Regal geschaut, welche poppigen Christmas-Scheiben mir immer noch am besten gefallen.
Jetzt ist Weihnachten vorbei, die Nächte immer noch lang, dafür regnet es oder ist anderweitig ungemütlich da draußen und Sie haben noch Gutscheine am Kühlschrank hängen: Ab in den Plattenladen oder zum Onlineshop Ihres Vertrauens und dann: aufs Sofa, in den Lieblingssessel mit Musik für eine ruhige Zeit.
Während sich das Sommerdreieck bald wieder vom nächtlichen Sternenhimmel verabschiedet, beginnen an anderer Stelle drei neue Sterne zu leuchten, und zwar am Firmament der zeitgenössischen Klavierszene. Die Namen der drei folgenden Künstler sollte man sich merken: Rachel LaFond aus Neuseeland, Daniela Mastrandrea aus Italien und Chris Snelling aus England.
Seitdem ich das letzte Mal an dieser Stelle über Tonträger berichtet habe, sind viele CDs in meiner Anlage zu Gast gewesen. Über die, die sich am häufigsten im CD-Spieler drehten, will ich im Folgenden berichten.
Die Stimme rau, kratzig und durchdringend, die Instrumente taktgebend mit klar gesetzten Akzenten. Es ist eine moderne Mischung aus R&B, Soul und Roots Rock, die Anderson East und seine Band auf „Encore“ zum Besten geben.
In jedem Jahr werden unzählige Musikalben veröffentlicht. Manche gehen an einem vorbei oder schlichtweg unter. Manche hinterlassen ihre Spuren. Vier Beispiele für die zweite Möglichkeit möchte ich hier präsentieren.
Audiac, das sind Alexander Wiemer van Veen und Niklas David. Ihre Musik ist weniger leicht zu benennen. Ihr Debütalbum 2003, "Thank You For Not Discussing The Outside World", mag bis heute neben "Massive Attack" und "Portishead" fest in den Trip-Hop-Top 20 bei rateyourmusic.com stehen, überschreitet die Genregrenzen aber deutlich.
Die elektronischen Kompositionen des japanischen Künstlers Oyamada Keigo alias Cornelius vereinen eine Kombination unterschiedlicher Musikstile mit Einflüssen von Krautrock, Bossa Nova und Jazz. Wer jetzt vermutet, dass dies laut und schräg klingen könnte, irrt. Herausgekommen ist ein entspanntes und ruhiges kleines Meisterwerk.
Eins und eins macht vier und damit ist Fleetwood Mac fast komplett, denn mit Lindsey Buckingham und Christine McVie steuerten Mick Fleetwood und John McVie der legendären Band ihre Performance zum Album bei. Lediglich Stevie Nicks war daran nicht beteiligt.
Ein Trio aus der Schweiz macht sich musikalisch auf den Weg nach Rom. Dabei tickt es, ähnlich wie die weltberühmten Laufwerke der Uhren aus ihrem Heimatland, rund und gleichmäßig. Doch welche Spuren hinterlässt dieser Weg dorthin? Die drei Musiker Adrian Kübler, Moritz Vontobel und Luca Burkhalter sind bereits seit längerer Zeit zusammen unter dem Namen Baba Shrimps unterwegs.
Was macht ein Musiker, der keine Lust mehr auf laute Punkmusik hat? Er geht zurück in der Zeit, lernt Klavier und sucht sich die Popmusik der 70er als Startpunkt aus.