Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich mag St. Petri. Als Zugezogene hatte ich das Privileg, meine Präferenzen unter den vielen Lübecker Kirchen ganz frei, beschwingt und unbeeinflusst von Erinnerungen verteilen zu können. Jede der Kirchen hat ihre ganz eigene Persönlichkeit, aber St. Petri hat mich mit seiner weißen leeren Fülle auf Anhieb erobert.
Der Herbst ist die Jahreszeit der ambivalenten Gefühle: Sehnsucht, Melancholie, Geborgenheit und Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Für viele Menschen ist Musik zum Ausgleich jetzt besonders wichtig. Die folgende Playlist bietet den passenden Soundtrack.
Es war ein großartig konzipierter, zugleich musikalisch beeindruckender Abend, den das NDR Elbphilharmonie Orchester mit seinem ersten Konzert in dieser Saison bot (16. September 2017). Abwechslungsreich und dennoch in sich geschlossen, präsentierte sein Erster Gastdirigent Krzysztof Urbański ausschließlich Werke russischer Sinfonik, Werke von Komponisten, die alle Größen der Musikgeschichte geworden sind.
Die elektronischen Kompositionen des japanischen Künstlers Oyamada Keigo alias Cornelius vereinen eine Kombination unterschiedlicher Musikstile mit Einflüssen von Krautrock, Bossa Nova und Jazz. Wer jetzt vermutet, dass dies laut und schräg klingen könnte, irrt. Herausgekommen ist ein entspanntes und ruhiges kleines Meisterwerk.
Krönender Abschluss des diesjährigen Festivals Kunst am Kai im Hafenschuppen C ist am Samstag, 24.9. und am Sonntag, 24.9.2017 das Oratorium PAULUS von Felix Mendelssohn Bartholdy in einer Aufführung für Solisten, Tänzer, Chor und Orchester.
450 Jahre ist es her, dass der italienische Komponist Claudio Monteverdi das Licht der Welt erblickte. Anlässlich der Premiere von „Il combattimento di Tancredi e Clorinda“ am Theater Lübeck haben wir exklusiv mit einem renommierten Monteverdi-Experten gesprochen, dem italienischen Tenor und Musikhistoriker Marco Beasley.
In Anwesenheit von nahezu 5.000 treuen Festivalgästen setzte der junge polnische Dirigent Krzysztof Urbanski mit Carmina Burana und einem modernen Stück von Witold Lutosławski aus seiner Heimat einen gewaltigen Schlusspunkt unter das diesjährige Festival. Natürlich durften zuvor ein paar freundliche Grußworte des Ministerpräsidenten Daniel Günther sowie des Intendanten Dr. Christian Kuhnt nicht fehlen.
Ursprünglich ist das SHMF vor gut dreißig Jahren einmal rein klassisch angelegt worden, wird seit einigen Jahren aber mehr und mehr auch um nicht-klassische Künstler an neuen außergewöhnlichen "Nebenschauplätzen" erweitert. Dazu zählt 2017 der Auftritt der singenden Liedermacherin Anna Depenbusch in der Lübecker Kulturwerft Gollan.