Wie sähe Deutschland heute aus, wenn der 9. Oktober 1989 in Leipzig blutig zu Ende gegangen wäre? Wenn Panzer die Demonstranten mit Gewalt zum Schweigen gebracht hätten?
Als ich das Buch in der Hand hielt, sprach schon die Gestaltung des Covers für sich. 28 junge Menschen, deren Münder mit einem dicken roten Strich zum Schweigen gebracht wurden.
Am Montag, 28. Oktober, gibt es ein Debüt im Buddenbrookhaus: Die vielversprechende Newcomerin Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, liest ab 19.30 Uhr aus ihrem ersten, 2019 erschienenen Roman „Milchzähne“.
Der Regen trommelt gegen mein Fenster, stürmische Winde lassen die bunten Blätter fliegen – beste Zeit, sich in seinen Lieblingssessel zurückzuziehen und einen schönen dicken Schmöker zu lesen. Hierfür eignen sich meine neuesten Buchempfehlungen bestens: Drei große Schriftstellerinnen aus den verschiedensten Ecken unserer Erde, drei Familienchroniken, thematisch kreisend um Flucht, Exil, Heimat und Fremdsein.
Die Bayerische Akademie der Schönen Künste, München, und die Hansestadt Lübeck verleihen 2019 ihren gemeinsam vergebenen Thomas Mann Preis an den Schriftsteller Claudio Magris.
Dem Traum eines Fotografen, nicht nur die Zeit auf einer Aufnahme anzuhalten, sondern sie zu raffen, zu biegen und zu einer Vision von der Erfassung von Zeit zu gestalten, ist der amerikanische Fotograf Stephen Wilkes nach langen Jahren des Experimentierens erstaunlich nahe gekommen.
Mit drei Romanen, die inhaltlich aktuelle Themen behandeln, aber sowohl sprachlich, als auch kulturell äußerst verschieden dargeboten werden, möchte ich den geneigten Leser heute zum guten Buch verführen.
Er hat Anlagen, die ihn herausheben: seine Erscheinung, seine Stimme, die frühe spielerische Beherrschung metrischer Regeln, die Musikalität, die Improvisationsgabe und die anziehende Geselligkeit.