Der Sommer ist noch nicht vorbei. Die Leselust trotz Corona ungebrochen. Also stelle ich für die Freundinnen des guten Buches hier noch einmal vier großartige Romane vor, die ich in der letzten Zeit am Strand, auf Reisen oder auf der heimischen Terrasse gelesen habe.
Bereits der Titel „Wasser_Stücke“ lässt Grenzen verschwimmen: „Wasser“ und „Stücke“ – wie passt das zusammen? Zwei Aggregat-Zustände, die sich nach herkömmlichem Verständnis gegensätzlich verhalten, fließen in ein Wort. Und ergeben Stoffe, die sich von keinem Phasendiagramm bestimmen lassen.
Der schwarze Kontinent Afrika steht im Mittelpunkt meiner beiden neuesten Buch-Tipps. Einerseits geht es in dem großartigen Roman von Matthias Politycki: "Das kann uns keiner nehmen", um eine ungewöhnliche Männerfreundschaft im Angesicht des Todes und vergangener Liebe; andererseits um einen Thriller, verkleidet als Sozialsatire, von Joseph Incardona: "One-Way-Ticket ins Paradies".
Günter Grass war ein leidenschaftlicher Fußballfan, der samstags regelmäßig die »Sportschau« sah und auch ins Stadion ging. Die Ausstellung "Mein Fußballjahrhundert" im Günter Grass-Haus geht über Grass jedoch weit hinaus, sie beleuchtet die historische und kulturelle Dimension des Fußballsports in Deutschland.
Auf dem Titelblatt dieses kleinen Bildbandes sieht man drei Herren in Badehose, die ein Elektrokabel mit Hilfe von einem Paar Plastik-Latschen quer über das Wasser eines Swimming-Pools gelegt haben, um im selbigen badend gleichzeitig zu grillen. Das kann doch nicht gut gehen!
Diesmal auf meiner Empfehlungsliste: jeweils ein kurzes Buch von und eines über einen meiner HeldInnen aus der Musikszene, sowie ein "hitziges" Debut eines jungen französischen Autors.
Es ist der zweite Gedichtband von Ute Jons-Meister. Wie bei ihrem Erstling „Sprechverbot“ geht es in diesem Werk um Ungesagtes; darum, nach Worten zu fahnden für das riesige Reich des Unausgesprochenen in allen Wesen und der Welt.
Was passiert, wenn Londoner Banker mit ihrer Chefin zur Optimierung der Arbeitsabläufe ein Teambildungswochenende in den schottischen Highlands buchen?
Lesen im geschützten heimischen Umfeld gehört noch immer zu den schönsten Zeitvertreiben, die man in diesen kulturarmen Corona-Zeiten wärmsten empfehlen kann. Also mein Tipp: schön zu Hause bleiben und ein gutes Buch lesen.
Musik ermöglicht Überleben - heute wie auch schon vor 75 Jahren. Solange ist es her, dass die jüdische Konzertpianistin Alice Herz-Sommer aus dem KZ Theresienstadt befreit wurde.