Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der das Attentat auf Adolf Hitler ausführte und leider scheiterte, ist die Symbolfigur des 20. Juli 1944. Er war jedoch nicht der einzige Widerstandskämpfer in den Kreisen der Offiziere.
In der Wärme der letzten Abendsonne lesen Lübecker:innen vom 1.-5. Juli, jeweils um 20.30 Uhr aus ihren Lieblingsbüchern vor, und man genießt den Anbruch der Nacht bei Literatur, Musik und einem guten Glas Wein. Der Eintritt ist frei.
Jetzt im Lese-Frühling möchte ich der geneigten Leserschaft zwei beeindruckende neue Bücher vorstellen, die zwar fiktional, also erfunden sind, aber der bedrohlichen Realität der Jetztzeit beängstigend näher kommen.
Ein Schicksal aus der Deutschen Geschichte, das Millionen Menschen erlebt haben – und das in ähnlicher Form auch heute viel zu viele Menschen, besonders die flüchtenden Frauen, durchmachen – wird in einer biographisch motivierten Lesung am Donnerstag, 23. Mai um 19 Uhr in Stockelsdorf thematisiert.
Heute möchte ich der geneigten Leserschaft mal wieder drei neue Bücher aus dem Genre der Krimis vorstellen, die mit jeder Menge abseitigem Humor, schrägen Ideen und lässigen Ermittlern daherkommen.
Ein schweres Verbrechen wie ein Mord ist mit erheblichen und nachhaltigen sozialen Erschütterungen verbunden. Das Leben, das sonst vielleicht stabil gewesen wäre, wird irreparabel beschädigt, und für die Angehörigen wird ihre kleine Welt nicht mehr so sein, wie sie vorher war. Das Trauma verfolgt aber nicht nur die Angehörigen, der Tsunami einer solchen Tat reißt alles mit sich. Die Angehörigen des Täters, die Freunde des Opfers und auch die Ermittler bleiben von solch grausamen Taten nicht unberührt.
Das Wetter kann sich mal wieder nicht entscheiden. Rein kalendarisch sollte noch tiefster Winter sein, aber draußen scheint schon manchmal die Sonne und es sprießen die ersten Blümchen. Aber so richtig Frühling will es auch noch nicht werden. Der Himmel ist oft trüb und grau, Nieselregen der fiesen Art verleidet den Spaziergang an der leidlich frischen Luft. Also doch lieber auf das Sofa und die besten Romane und Bücher lesen, die das vergangene Jahr so hergibt.
Heute stelle ich ein Lübeck-Buch vor, das so ganz anders als die bekannten Lübeck-Führer daher kommt. Seit vielen Jahren gibt der Hamburger Mare-Verlag Bücher heraus, in denen Autorinnen und Autoren über ihre Lieblingsorte am Meer schreiben. Unter der Rubrik "Mein …." waren bis dato hauptsächlich Inseln das Thema der Reihe. Jetzt hat es der 1969 in Lübeck geborene Schriftsteller, Lektor und Moderator Klaus Ungerer in diese wunderbare Buch-Reihe geschafft.
Daniel Kehlmann ist wohl der beste Geschichtenerzähler der deutschen Literatur-Gegenwart. Der 1975 in München geborene Autor, der in seinen erfolgreichen und preisgekrönten Romanen historische Personen und Fiktion verknüpft, (Die Vermessung der Welt, Tyll) wagt sich in seinem neuen Roman „Lichtspiel“ an das aktuelle Thema „Mitläufer“. Am Mittwoch, 28. Februar ist er in Lübeck und liest in der Kulturwerft Gollan.
Nachdem sich unser Vorzeige-Filmregisseur Wim Wenders in seinem Film „Anselm“ schon in aller epischen Breite und mit viel filmischer Verklärung über den, ohne Frage, mit zu den wichtigsten Gegenwartskünstlern zählenden Groß-Künstler in allen Belangen, Anselm Kiefer, mit einem wunderbaren, wenn auch ziemlich kritiklosem Streifen geäußert hat, versucht es jetzt erneut ein anderer Großer der Kunst und Kultur, nämlich der Literat Karl Ove Knausgard.