„Lübeck Contemporary“ nennt sich die diesjährige Schau der Gemeinschaft der Lübecker Kunstschaffenden, die ihr vielseitiges kreatives Schaffen seit 1976 jährlich in einer selbst organisierten Ausstellung präsentieren, diesmal in der Kunsthalle St.-Annen.
Vielen großen Museen sind ihre alten Meisterwerke, die das Stereotyp der erotisch-verführerischen und begehrenswerten Frau, die Männer ins Verderben zieht, die Femme Fatale, mittlerweile peinlich oder zu brisant, so dass sie in die Lager verbannt wurden.
Opulent, symbolhaft, überbordend, vielschichtig, rätselhaft sind nur einige Attribute, die einem bei der Besichtigung der Übersichtsschau „Mapping the World“ von Matt Mullican in der Kunsthalle St. Annen durch den Kopf gehen.
Ein großformatiges Spektakel von insgesamt 211 riesigen Leinwänden, die zu jeweils sechs Meter hohen Bildflächen in mehreren Reihen angeordnet sind, erwartet den Besucher in der gotischen Hallenkirche von St. Petri in der Lübecker Altstadt.
Ich war selber etwas außer Atem, als ich nach langer Parkplatzsuche leicht verspätet die Treppen hinauf zur neuen Kunsthalle rannte, um zur Pressekonferenz der gleichnamigen Ausstellung zu gelangen.
Jetzt wo der Herbst beginnt, dürfte ein Spaziergang mit Kunstgenuss für Kunstliebhaber/innen als eine lohnende Alternative zum Strandbesuch angesagt sein. Ich bin einmal wieder durch große und kleine Galerien und zum St. Annen-Museum geschlendert, um die vielfältige Kunst in der Hansestadt zu begutachten.
Am Donnerstag, 21. Juli 2022 wird um 18 Uhr die neue Ausstellung "60er-70er: Die Zukunft ist nah!" eröffnet. Sie zeigt rund 50 Sammlungswerke aus der Kunsthalle St. Annen. Der Fokus der Sammlungspräsentation liegt auf dem Schaffen von ca. 45 Künstler:innen im Zeitraum von 1960-1979.