Es wurde geplaudert, flaniert, gestaunt, getanzt, applaudiert, gelacht, geschlemmt und getrunken. Das ganze Domviertel war drei Tage im Ausnahme-Zustand:
„Any questions?“, wendet sich der Bassmann ans Publikum, beantwortet Fragen, solange der Gitarrist nachstimmt; nach einem neuen Album etwa, oder ob Shellac auch Home-Sessions spielen. Unwahrscheinlich, dass die Frage ernst gemeint war, die Vorstellung von Shellac bei sowas wie den Hamburger Küchensessions bleibt jedenfalls reizvoll.
Die Hansestadt Lübeck und die Bayerische Akademie der Schönen Künste, München, verleihen 2022 ihren gemeinsam vergebenen Thomas Mann-Preis an den Schriftsteller Jonathan Franzen.
Das 3. HanseKulturFestival startet kommendes Wochenende. Das Viertel rund um den Dom wird zum schönsten Ort der Welt: Dekorierte Straßen, Musik an allen Ecken, überraschende Begegnungen und versteckte Schätze. Geboten wird ein umfangreiches Kulturprogramm mit großer Bürgerbeteiligung: Es gibt 350 Veranstaltungen. Die Straßen, Gänge und Höfe werden zur Bühne und auch auf dem Wasser gibt es etwas zu sehen.
Endlich gibt es wieder Freiluftkonzerte im lauschigen Hamburger Stadtpark. Wie üblich machte Lotto King Karl den Auftakt, was einem allgemeinen Biertrinken an frischer Luft mit lustiger Musikbegleitung gleichkam. Dann waren die englischen Independent-Rocker von Editor am Start.
Endlich war ich mal wieder im wunderbaren Venedig. Ein Jahr mussten die Liebhaber/innen der Biennale zu Venedig warten, bis die 59. Ausgabe der internationalen Kunstschau der Gegenwart an den Start gehen konnte. Corona sei Dank! Dazu kommt jetzt auch noch der aktuelle Ukraine-Krieg, der dafür sorgt, dass der russische Pavillon dieses Jahr leer bleibt.
Heute möchte ich dem geneigten Bücherfreund und der Literaturfreundin einige neue lesenswerte Werke ans Herz legen. Dazu gehört ein preisgekrönter Roman aus Südafrika, der neueste „heiße Scheiß“ aus der Literaturszene Spaniens, ein turbulentes und witziges Nachbarschaftsbuch aus München, sowie ein lakonisches, aber authentisches Buch über Fresssucht und Abspecken vom charismatischen Frontmann der Punk-Band „Feine Sahne Fischfilet“.
Vor 10 Jahren, schätzt Manfred Maurenbrecher, sei er zum ersten Mal hier gewesen, und war es seitdem jährlich, meist solo am Klavier. So auch jetzt, runde zwei Jahre nach der pandemisch bedingten Absage des letzten Termins in HL, der mal als Konzert mit Band geplant war: Lockdown.
Nach Kiel mit Alessandro Scarlattis barockem „Cambise“ überrascht Lübeck mit Italo Montemezzis (1875 – 1952) Oper „L’amore dei tre re“, nicht gleichermaßen altertümlich, dennoch ebenso ausgefallen.