Laut Kuratorin Brigitte Kölle treffen in der aktuellen Ausstellung „Double Vision“ zwei Künstler auf Augenhöhe aufeinander. Dabei ist der Deutsche Gerhard Richter ein Kunst-Superstar, während die Amerikanerin Vija Celmins hierzulande nur ausgesprochenen Experten ein Begriff ist.
Giuseppe Verdis „Simon Boccanegra“ war für Lübeck schon einmal projektiert, vor fast genau drei Jahren. Corona aber verhinderte, dass die Oper realisiert wurde. Sie sollte Finalstück der damals scheidenden Operndirektorin Katharina Kost-Tolmein werden, in dem Stefan Vladar, ihr Nachfolger im Amt, die musikalische Leitung gehabt hätte. Jetzt war sein Stellvertreter damit betraut, der erste Kapellmeister Takahiro Nagasaki. Er fand mit den Lübecker Philharmonikern den treffenden Ton für eine musikalisch hörenswerte Inszenierung.
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“, hat der Jahrhundert-Künstler Pablo Picasso einst behauptet. Ähnlich sehe ich das mit der Literatur. Ein gutes Buch kann anregen, unterhalten oder für mehr Wissen sorgen. Dementsprechend habe ich für meine heutigen Buch-Tipps vier Autorinnen ausgewählt, die sich einmischen, über die Kunst des wilden Lebens erzählen, an Tabus rütteln oder den geneigten Leser oder die Leserin faszinieren und fesseln.
Die Temperaturen waren wenig sommerlich, als der neue spektakuläre Info-Pavillon des Hamburger Architektur Sommers 2023 von Christoph Winkler vom Vorstand des organisierenden Vereins „Initiative Hamburger Architektur Sommer e.V. dem interessierten Publikum und der Presse vorgestellt wurde.
Das Konzept „Dance On“ von der Initiative Diehl und Ritter beruht auf der älteren Idee des Niederländischen Tanztheaters, das bereits vor ca. 20 Jahren unter der Leitung von Choreograf Kilian älteren Tänzer/innen über 40 Jahren die Möglichkeit bot, ihr tänzerisches Können und ihre Professionalität ausleben zu können. Jetzt war die künstlerische Exzellenz derartiger Tänzer und Tänzerinnen bei einem Abend auf Kampnagel zu besichtigen.
Das norddeutsche Festival mit den malerischen Locations hat in seiner 11. Ausgabe am 06. Mai '23 ein paar der zurzeit erlebenswertesten Newcomer und etablierten Größen an ungewöhnliche Spielorte der historischen Altstadt von Stade gebucht. Verschwitzte Club-Atmosphäre im Schlachthof, lauschig-gemütlich im Landgericht, Stille in der Kirche St. Cosmae. U. v. a..
Der Abend mit Lesung in der fast ausverkauften Gollan-Kulturwerft beginnt dramatisch mit Streichermusik. Dann tänzelt der Pop-Literat in Popstar-Pose unter der rockigen Hymne von Falco: „Out of the dark“ auf die Bühne.
Die Konzertreihe des NDR geht ihrem Ende entgegen, wie gewohnt in der Programmgestaltung überraschungsvoll und mit einigem Anspruch. Das Lübecker Konzertpublikum musste allerdings in dieser Saison lernen, dass der Sender gleich zwei große Sinfonieorchester unterhält, das eine mit seinem spektakulären Domizil an der Elbe, das andere, das kleinere, im Rundfunkensemble an Hannovers künstlich angelegtem Maschsee.
Studierende der Universität zu Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck sowie der Musikhochschule Lübeck gehen ab September 2023 kostenlos ins Theater Lübeck. Dies gilt für alle hauseigenen Veranstaltungen – auch für Premierenvorstellungen sowie für die Konzerte des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck, nicht jedoch für Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Silvestervorstellungen sowie das Weihnachts- und das Neujahrskonzert.
Eigentlich war der Possehl-Preis für Lübecker Kunst ja bereits 2020 vorgesehen und vergeben worden. Dann kam aber Corona und die Ausstellung des Sieger-Künstlers, Sebastian Schröder musste verschoben werden. Also traf sich jetzt alles was Rang und Namen hatte in der Lübecker Kultur- und Kunstszene im kuscheligen Turmzimmer der Familie Lou Arndt und Max Zeidler, die die großzügige Wohnung im Burgtor privat bewohnen, aber Räumlichkeiten immer mal wieder für Kunst-Projekte zur Verfügung stellen.