Die MHL lädt am Freitag, 12. Juli um 15 Uhr zu einer außergewöhnlichen Musizierstunde ein: 22 Studierende präsentieren im Kammermusiksaal alle sechs, selten gemeinsam aufgeführten Triosonaten von Zelenka, der zu den unterschätzten Größen des Barock zählt. Der Eintritt ist frei.
Besonders gestaltete, in sich beziehungsreiche Programme kennzeichnen diese Saison. Das setzte sich auch im neunten, dem Abschlusskonzert fort. Hier rahmten zwei musikalische Märchenerzählungen den Höhepunkt des Abends, Paul Hindemiths „Der Schwanendreher“, selbst ein Werk, das einen vielsinnigen, epischen Hintergrund besitzt und Vergangenes wachruft, Gutes wie Arges. Und noch eines verbindet alle Kompositionen. Sie sind äußerlich besondere Klangerlebnisse, schön zu hören, dennoch klingt bei allen ein ernster, eher melancholischer Hintergrund durch.
Die Musikhochschule Lübeck lädt am Freitag, 5. Juli um 19.30 Uhr zu einem Solistenkonzert mit herausragenden Studierenden der MHL und dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck ein. Unter Leitung von Takahiro Nagasaki erklingen im Großen Saal Solokonzerte von Molique, Mahler, Nielsen und Walton.
4 Stunden sind eine lange Zeit für eine dramatische Handlung. Bisweilen grenzwertig lang: Man denke nur an Wagners „Lohengrin“ oder den Zack-Snyder-Cut von DCs Justice League. Die diesjährige Revue an der Musikhochschule Lübeck jedoch beanspruchte jede einzelne Minute mit Recht.
In guter Tradition wird das Festival JazzBaltica im Zentrum von Timmendorfer Strand mit einem "Warm Up" von der Schüler-Bigband des örtlichen Gymnasiums eröffnet, in diesem Jahr professionell verstärkt durch die Studenten-Bigband aus Tokio "New Orange Swing Orchestra". In lässiger Manier bringt der legendäre Festivalleiter Nils Landgren mit seiner roten Posaune jeweils frischen Wind in die Stücke "Cantaloupe Island" und "Blue Bossa". Die zahlreich auf dem Timmendorfer Platz erschienenen Zuhörer sind begeistert.
In Zeiten von „Reichsbürgerprozessen“ und anderem, in denen viele Mitmenschen offensichtlich vergessen haben, wie die Welt bei uns vor 80 oder 90 Jahren ausgesehen hat, ist solch ein Programm, wie es die Lübecker Philharmoniker in ihrem achten Saisonkonzert boten, mehr als angemessen.
Eigentlich war das Band-Projekt von „The Smile“ nur als Fingerübung in Corona-Zeiten gedacht. Die beiden Radiohead-Kollegen Thom Yorke und Jonny Greenwood trafen sich im Studio, um ihre Langeweile zu bekämpfen, als ihre Haupt-Band zwangsläufig pausieren musste. Heraus kam eine erste Single: „You will never work in Television again“, eine Mischung aus komplexen Rhythmen und perfekten Harmonien.
Für das letzte Konzert dieser Saison (1. Juni 2024) hatte der NDR sich ein beziehungsreiches Programm ausgedacht, das in gleich drei Hansestädten im Sendegebiet erklang, in der „Elfi“, dem Spielort des Orchesters am Hamburger Elbufer, am Tag drauf am Trave-Ufer in der MuK und noch einen Tag später in Wismar, dort in der durch den Zweiten Weltkrieg arg geschundenen St. Georgen-Kirche. Sie ist eine der drei gotischen Sakralbauten Wismars. Wegen der politischen Verhältnisse wurde sie erst spät, erst nach der Wende wieder aufgebaut.
Das Kinder-Mitmach-Konzert "Aladdin für Kids" im Hafenschuppen C bildete in diesem Jahr den Auftakt des Musikfestivals "Kunst am Kai". Die Aufführung, geleitet von der fabelhaften Erzählerin Nina-Mercedés Rühl, nahm das Publikum mit auf eine zauberhafte Reise durch die Märchenwelt von Aladdin.
Mit einer Familienvorstellung von ALADDIN startet das Musikfestival Kunst am Kai am 1. Juni, 15 Uhr in seine 11. Spielzeit. ALADDIN gehört zu den erfolgreichsten Walt Disney-Produktionen, der Zauber aus 1001 Nacht begeistert bis heute nicht nur die Kinder - allein für die Filmmusik gab es zwei Oscars.