Jahresschau der Künstler des Vereins Defacto – Art e.V. in der Kunsttankstelle. Direkt am Wasser der Trave, Herz an Herz mit dem alten Holstentor stellen die Defacto-Künstler ihre künstlerische Weltsicht in vielfältiger Weise auch dieses Jahr zur Schau.
Die Lübecker Kulturszene traf sich zum dritten Mal auf Einladung des Kulturbüros Lübeck zu einem Kultur-Netzwerk-Treffen – diesmal in der Kunsttankstelle Defacto Art.
Die Kunsthalle St. Annen? Für die meisten Besucher ist das ein von Natur aus leerer Bau, der auswärtigen Kunstwerken vorübergehend Quartier bietet. Dass zum Haus mit z. B. rund 800 Werken zur Kunst nach 1945 bis in die Gegenwart eine beachtliche Sammlung zählt, ist kaum verankert im öffentlichen Bewusstsein.
Früher haben die Who oder andere Rockbands ihre Gitarren am Ende des Konzerts zertrümmert – heute wird eine Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen eröffnet und die „Freiwillige Selbstkontrolle“ zerlegt dabei ihr Klavier. Das nennt man Cross-Mapping zwischen Musik und bildender Kunst – sprich: das Kopieren und Umwandeln in eigene Kunst.
Die international renommierte Künstlerin Doris Salcedo (*1958) beschäftigt sich in Objekten, Skulpturen und großen ortsspezifischen Installationen mit den Auswirkungen von Gewalt und Ausgrenzung in ihrer Heimat Kolumbien und anderen Regionen der Welt.
Kaum hatte die sichtlich nervöse Künstlerin, die 1970 auf Helgoland geborene Inken Kramp, ihre zahlreichen Vernissage-Gäste zur ihrer „Viecher-Schau“ begrüßt, wurde sie mit einem in drei Sprachen vorgetragenen Geburtstagsständchen überrascht.
Bereits zum 7. Mal zeigt das älteste kontinuierlich stattfindende Fotofestival in Deutschland im gesamten Hamburger Stadtgebiet fast das gesamte Spektrum der Foto-Kunst.