Mit zwei bekannten Filmtiteln kommen die neuesten Schauen in der großen Halle der Deichtorhallen gegen Ende des Jahres daher. Während „High Noon“ den Moment bezeichnet, zu dem die Sonne im Zenit steht, es keinen Schatten gibt, alles gleichzeitig der unbarmherzigen Strahlung ausgesetzt ist, die alles direkt ausleuchtet und der man sich nicht entziehen kann, fällt im US-amerikanischen Western „Zwölf Uhr mittags“ von 1952 der entscheidende Schuss. Dagegen wird im Film „Blow Up“ aus dem Jahr 1966 der Mörder erst durch eine außerordentliche Vergrößerung eines Bildes sichtbar.
In Storms letzter Novelle gehen dichte Sprache und eindrückliche Bilder eine großartige Verbindung ein, denen das Kobalt Figurentheater mit Marionetten, Projektionen und Musikcollagen nachgeht. Am Dienstag, den 31. Dezember 2024 um 19:30 zeigt das KOLK 17 Figurentheater, das derzeit noch im Hansemuseum zu Gast ist, zum letzten Mal in diesem Jahr diese einzigartige Inszenierung.
Die Lübecker Philharmoniker beendeten das Jahr mit einem im Wesen ernsten Programm. In ihm rahmten die „Tragische Ouvertüre“ und die 3. Sinfonie, beide von Johannes Brahms, die „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss. Sie hatte der Komponist 1948 im Alter von 84 Jahren komponiert, ein Jahr vor seinem Tode.
Mit großer Spielfreude und musikalischer Virtuosität wird ein junges Ensemble aus Studierenden der Musikhochschule Lübeck Benjamin Brittens „Albert Herring“ nach einer Kurzgeschichte von Guy de Maupassant am Freitag, 20. Dezember und Samstag, 21. Dezember auf die Bühne im Großen Saal bringen.
In diesem Jahr war das Dezember-Konzert des NDR weit entfernt von jedem Bezug zu Weihnachten. Das hätte zu dem Temperament des Dirigenten, der für dieses Konzert auf dem Pult stand, wohl auch wenig gepasst.
In der ausverkauften Halle der Kulturwerft Gollan lässt Jazzbaltica 2024 das Jahr glanzvoll ausklingen. Der Rising Star unter den Keyboardern stellt sein neues Album vor und darf in seiner Band zwei legendäre Jazzgrößen begrüßen, den Schlagzeuger Steve Gadd und den Bassisten Will Lee. Zur festen Crew des Quartetts zählt Bruno Müller an der Gitarre.
Sieben lange Jahre mussten die Fans des belgisch-marokkanischen Ausnahme-Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui warten, um mal wieder eine seiner Arbeiten in Hamburg zu sehen und zu genießen.
„This is the future“ − unter diesem Motto laden die Bigband der Musikhochschule Lübeck (MHL) und der MHL-PopsChor unter Leitung von Bernd Ruf sowie das Studierendenprojekt „The Nordic Collective“ am Mittwoch, 18. Dezember um 19.30 Uhr zum Release-Konzert in das Treibsand ein. Mit dem Konzert stellen die jungen Musikerinnen und Musiker ihr viertes CD-Album der Reihe „LübeckSounds“ vor.
Anlass für ein neues Kunstprojekt im Atelier Gust war ein Gespräch mit einer Künstlerin, deren Sehkraft mehr und mehr schwindet. Sie hat lebhaft geschildert, was in diesem Erblindungsprozess passiert: