Viele Lübecker Kultureinrichtungen sind durch die Corona-Krise in Not geraten. Die KulturTafel Lübeck lässt sie – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht im Regen stehen: Ab sofort sind Regenschirmen mit der Aufschrift „Kultur-Rettungsschirm“ erhältlich.
Bei den gerade zu Ende gegangenen Nordischen Filmtagen Lübeck war es leider allgemeine Praxis. Das Streamen der Filme dürfte sich ja bei den Nutzern der verschiedenen Plattformen auch schon länger durchgesetzt haben. Für viele, meist jüngere Menschen ist das Schauen von Filmen digital auf dem Handy oder Laptop längst zur Gewohnheit geworden.
Gerade haben wir die ersten völlig digitalen Nordischen Filmtage hinter uns gebracht. Weiterhin gilt der sogenannte Teil-Lockdown wegen der Corona-Pandemie und fast das gesamte Kulturleben ist auf Eis gelegt. Keiner weiß so richtig, wie es weiter geht mit der Kunst, den Kinos, Konzerten, Theatern, Clubs und anderen kulturellen Veranstaltungen. Also sollten wir uns wieder auf viel Zeit zum Lesen einstellen.
Die „Weihnachtsstadt des Nordens“ lädt in diesem Jahr zu „Rosemaries Reise“ durch die weihnachtlich geschmückten Straßen und Plätze der Lübecker Altstadt ein. Die märchenhafte Schaufensteraktion bietet einen unterhaltsamen Bilderbuch-Spaziergang quer durch die Weihnachtsstadt mit zehn verschiedenen (Hör)Stationen.
Der Kulturfunke geht in die zweite Runde! KünstlerInnen und Kulturschaffende können erneut „Kulturfunken“ schlagen lassen. 480.000, - Euro stehen ab sofort für die Fortsetzung der Aktion bereit.
Es gibt Dokumentationen, die so Überraschendes zu erzählen haben, dass die übliche Vorstellung von einer gänzlich bekannten Welt, in der wir leben, mit Lebensräumen, über die wir Bescheid wissen, in sich zusammensackt.
Die guten Nachrichten zuerst: Aufgrund des großen Zuspruchs und der hohen Nachfrage deutschlandweit hat die Festivalleitung in Abstimmung mit den Partnern der eingereichten Filme beschlossen, das Streaming-Angebot der 62. Nordischen Filmtage Lübeck bis zum 11. November zu verlängern.
Stoisch, trist wie ein alter Kaurismäki-Film kommt der aktuelle Episodenfilm vom schwedischen Regisseur Augustsen daher, den er zur Mittsommerzeit in den finnischen Wäldern nördlich des Polarkreises angesiedelt hat. Es wird wenig gelächelt, aber viel lamentiert.
Erschütternd, ergreifend, ermutigend - das sind einige Attribute, die mir zu diesem Dokumentarfilm einfallen, der ein aktuelles Stimmungsbild von der größten Insel der Erde zeichnet.