Der neueste Roman des amerikanischen Autors Don Winslow ist wohl eine seiner realistischsten Erzählungen und vielleicht auch zugleich sein kritischstes Werk.
Reisen beginnt meist zunächst in der Fantasie. Man träumt sich an einsame Tropenstrände, hoch hinaus auf gigantische Berge, inmitten von Tieren in Savannen und Dschungel oder hinein in die angesagtesten Locations der hippen Kulturstädte.
Beim ersten Anblick auf dem Ladentisch ist das Buch entschieden zu dick, um es unbefangen in die Hand zu nehmen und darin stöbernd zu blättern. Man sollte es dennoch tun und – ziemlich weit hinten – mit dem Lesen des Nachwortes anfangen.
London – Hauptstadt Großbritanniens, 8,5 Millionen lebende Menschen. Aber wie viele Geister, Gespenster, Spukgestalten tummeln sich auf den Straßen und Plätzen dieser gewaltigen Metropole?!
Für einige der bedeutendsten Werke der Weltliteratur fanden ihre Verfasser keinen Verlag – ein Beispiel unter vielen ist ein gewisser Marcel Proust, der das Erscheinen seines vielbändigen Riesenromans selbst finanzieren musste und es dank eines bedingungslosen Grundeinkommens auch tatsächlich stemmen konnte.
Der vorliegende Krimi ist das Debütwerk der bekannten in Hamburg lebenden Schriftstellerin Sabine Weiss. Durch die historischen Titel „Die Hansetochter“ und „Die Feinde der Hansetochter“ konnte sie schon ihre Leser überzeugen. Doch nun erweitert sie ihren Leserkreis, indem sie sich einem für sie neuen Genre-Krimi widmet.
Bin ich schon so schrecklich alt? So viele Philosophen habe ich kommen und gehen sehen, so viele Philosophien waren der letzte Schrei und schon bald wieder vergessen …
Es war ein Experiment, wie es das zuvor und danach in der deutschen Literatur kaum jemals oder vielleicht wirklich nie gegeben hat: Vier Autoren versuchten, gemeinsam einen Roman zu schreiben.