Unter dem Titel „Baltic Transfer“ widmete sich die Retrospektive der 60. Nordischen Filmtage Lübeck (NFL) den Themen Ostsee und Häfen des Nordens. 'n büschen Nordsee, Fluss und Binnenmeer sind auch dabei.
In diesem Jahr feierte Lübeck das 60-jährige Jubiläum der Nordischen Filmtage und alles, was im Nordischen Film Rang und Namen hatte, kam zu uns, um Filme zu zeigen oder anzuschauen.
Arne ist auch wieder da. Ich treffe ihn in der Warteschlange zu „Ditte & Louise“ vor Kino 5, der einzigen Schlange, die in Haarnadelkurven endet, was zur Folge hat, dass sich Wartende zeitweise aufeinander zu bewegen. Das befördert Unterhaltungen ungemein – und nicht nur die.
Klaus Härö ist einer der erfolgreichsten Filmemacher Finnlands. Er erhielt viele Auszeichnungen, drei seiner Filme waren die finnischen Beiträge im Wettbewerb um den sogenannten Auslands-„Oscar“.
Seit Jahren im Herbst die immer wiederkehrende Frage, als hätte ich auch nur irgendeinen der 199 Filme vorab bereits gesehen. Also bin ich stets versucht, entweder zu antworten: „Nein!“, oder aber: „Jeden!“
Festival-Manager Florian Vollmers und die künstlerische Leiterin Linde Fröhlich erläutern im Videointerview den Stand der Vorbereitungen für das Festival und was sich in diesem Jahr geändert hat.
Ein Vater geht mit seiner kleinen Tochter auf die Jagd über einen zugefrorenen See. Plötzlich zielt er auf sie. Sie hebt den Blick und schaut ihn über den Gewehrlauf hinweg regungslos an. Erst nach quälend langen Momenten senkt er die Waffe, und sie gehen gemeinsam weiter, als sei nichts geschehen.
Ein kleiner Junge tritt aus der Haustür, er muss zur Schule, hält einen Globus unterm Arm. Er geht drei, vier Stufen der maroden Treppe, dann stellt er sorgsam die Weltkugel beiseite, lacht laut auf und springt. Auf einer Seite der Treppe, dort, wo das Geländer fehlt, ist schon eine tiefe Kuhle. In die lässt er sich hinabsausen, wieder und wieder.