Außerirdisches, Avantgardekunst, Futurismus-Visionen, Genderpolitics, Klimawandel-Diskurse, humanoides Roboter-Theater und Street-Art-Performances sind neben einem bunten Mix an Konzerten hauptsächliche Bestandteile des Internationalen Sommerfestivals auf Kampnagel (7. bis zum 25. August).
Schon in den 80er Jahren war die australische Rock- und Bluesband Midnight Oil eine der wenigen progressiven Combos, die offensiv für verschiedene politische Ambitionen lautstark ihre Musik nutzten.
Das Kieler Theater hat Erfahrung, die intriganten Liebesspiele in Barockopern unterhaltsam zu inszenieren. Zuletzt war es vor einem Jahr Legrenzis „Die Aufteilung der Welt“, jetzt (Premiere: 9. Juni 2019) folgte Claudio Monteverdis „Die Krönung der Poppea“, sein Beitrag zum venezianischen Karneval, den er zum Libretto Giovanni Francesco Busenellos schuf.
Wenn man dem irischen Musiker Van Morrison eines nicht vorwerfen kann, dann ist es Faulheit. Zwischen September 2017 und Dezember 2018 veröffentlichte der mittlerweile 74jährige Meister vier neue Studioalben. „The Prophet Speaks“ war die 40. Scheibe seiner Karriere.
„Die Stumme von Portici“, Daniel-François-Esprit Aubers Grand Opéra aus dem Jahre 1828, wird selten aufgeführt. Dennoch gilt sie als Muster ihres Genres, bietet viel: eine ungewöhnliche Besetzung, großen Pomp, bedeutsame Konflikte, vor allem aber eingängige Musik. Auch der historische Nebeneffekt, dass sie zwei Jahre später in Brüssel Belgiens Staatsgründung auslöste, konnte ihr nicht helfen.
Noch vor 2 Jahren hat die Berliner Choreografin und designierte künstlerische Leiterin des Staatsballetts Berlin die Elbphilharmonie miteröffnet. Jetzt war sie erneut mit ihrem multikulturellen Ensemble in Hamburg zu Gast. Viermal vor ausverkauftem Haus in der großen Halle K6 auf Kampnagel präsentierte Sasha Waltz ihr neuestes Werk „Kreatur“.
Zwei Darbietungen des Kieler Balletts, zwei Uraufführungen zugleich, begeisterten bei der Premiere am 30. März 2019. Nicht enden wollender Beifall zwang den Schlussvorhang mehrmals in die Höhe, um die Tänzer und die Werke zu feiern.
Eine riesige Satellitenschüssel dreht zu Beginn der Vorstellung einsam ihre Kreise. Ein Lichtstrahl scheint aus einem Loch zu strahlen, während die Musik vom legendären japanischen Ausnahmemusiker Ryuichi Sakamoto auf diesen mythologischen Tanzabend namens „Omphalos“ einstimmt.
Die Ausstellung im Archäologischen Museum Hamburg präsentiert vom 22. März bis zum 16. Juni 2019 Fotoarbeiten der Reisefotografin Yvonne von Schweinitz (1921-2015). Die historischen Fotodokumente zeigen ein detailreiches Bild von Syrien.
Richard Strauss‘ Opern werden gern inszeniert. In allen sind es dramatische Frauengeschicke, die offensichtlich berühren, das der Salome, der Elektra und ihrer Schwester Chrysothemis, auch das der köstlich frivolen Feldmarschallin und ihres Rosenkavaliers. Nicht ganz so oft hört man von Ariadne und Zerbinetta oder von Arabella und ihrer als Mann verkleideten Schwester Zdenka.