Im September letzten Jahres eröffnete mit dem Zeitz Mocaa das erste, aber besonders spektakuläre Museum für zeitgenössische Kunst in Afrika seine Tore.
Inzwischen ist der Ballett-Freund gewohnt, Tanz zu Musikwerken auf der Bühne zu sehen, die er sich kaum als geeignet vorstellen kann. Joseph Haydns „Schöpfung“ gehört wohl dazu.
Die Flämin Anne Teresa De Keersmaeker gilt als eine der international einflussreichsten Choreografinnen des modernen Gegenwartstanzes in unserer Zeit. Seit über 35 Jahren präsentiert die belgische Star-Choreografin mit ihrer Kompanie Rosas eine beeindruckende Reihe von tänzerischen Arbeiten. Laut De Keersmaeker handelt es sich bei ihren Choreografien um ein „Schreiben mit Bewegung in Zeit und Raum“.
Geschafft: In Kiel wurde als funkelnder Schlussstein die „Götterdämmerung“ in Wagners „Ring“ eingefügt. Daniel Karasek, der Generalintendant, hatte das große, vier Spielzeiten umfassende Projekt zur Chefsache gemacht und – dem jubelnden Schlussapplaus nach – erfolgreich zu Ende geführt (Premiere: 10. März 2018).
Das Lübecker Publikum darf sich glücklich schätzen, etwas von dem Glanz der Tanzkunst genießen zu dürfen, den das Ballett am Kieler Theater ausstrahlt.
Mehr als 15 Millionen Besucher sind bereits in die Miniatur-Wunderwelt in der Hamburger Speicherstadt eingetaucht und nach einem Besuch dort mit einem Blick auch hinter die Kulissen war mir klar: Das muss man im Leben unbedingt einmal gesehen haben!
Am Freitag konnte Pier Francesco Maestrini, der experimentell eingestellte italienische Opernregisseur, sich in Lübeck über einhellig positiven Beifall für seine Comic-Version des „Barbiers von Sevilla“ freuen. Am Tag später (27. Januar 2018) musste er neben Zustimmung heftige Buhs über sich ergehen lassen.
Bereits zum achten Mal präsentierte sich das überregional hoch geschätzte Überjazz-Festival in Hamburg. In den vier Kampnagel-Hallen wurden an zwei Tagen insgesamt 25 aktuelle „Sprengmeister mutmaßlicher Genregrenzen“ des ambitionierten neuen Jazz präsentiert.
Grelle Neonlichter, Straßenlärm, Menschengedränge auf der Hamburger Reeperbahn. Hiervon war circa einhundert Meter weiter im Kukuun sporadisch etwas zu hören oder zu sehen. Die Gäste freuten sich auf den dritten „Hootenanny“-Abend 2017 in der Hansestadt.