Große Oper war angekündigt. Das Mecklenburgische Staatstheater in der Landeshauptstadt Schwerin hatte zu Verdis „Otello“ eingeladen (13. Oktober 2017). Das Haus setzte damit einen herausfordernden Akzent zur Eröffnung einer Opernsaison, die im übrigen Verlauf eher durch den Rotstift des Kassenwarts gefärbt scheint.
Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit kommt ein alter Bekannter in die K6 der Hamburger Kultur-Institution Kampnagel. Sidi Larbi Cherkaoui, einer der berühmtesten und beliebtesten Choreografen der jüngeren Generation, der schon mehrfach erfolgreich in Hamburg gastierte, zeigt seine neueste Produktion: Fractus V.
Das Theater Kiel eröffnete mit „Fame – Das Musical“ die Saison ungewöhnlich leichtfüßig, mit einem Genre, das gewöhnlich der Oper hintanstehen muss (Premiere: 29. September 2017). Als Grund nannte der Kieler Generalintendant Daniel Karasek dafür die kurze Vorbereitungszeit infolge des späten Ferienendes. Was die Kieler dann auf der Bühne zeigten, wirkte aber durchaus nicht wie aus dem Boden gestampft.
Ein großer Bus steht draußen vor der Tür an der Straße. Wir sind in einem großen Saal mit Holzbalken, Bänken und Tischen aus Holz, minimalistischer Beleuchtung.
Politisch wie selten gibt sich die 14. Ausgabe der weltweit wichtigsten Ausstellung von Gegenwartskunst derzeit in Athen und Kassel. Schon die Eröffnung der riesigen Kunstschau mit über 160 Künstlern aus aller Welt war ein starkes Statement von Documenta-Leiter Adam Szymczyk.
Im und am alten Fährhaus in Rothenhusen hat sich in den letzten Monaten viel verändert. Natürliche Materialien und eine erweiterte Nutzungskonzeption lassen den historischen Ort in neuem Licht erstrahlen.
Der „Rembrandt des Videozeitalters“, wie man den US-amerikanischen Video- und Installationskünstler Bill Viola gerne bezeichnet, verwandelt mit seinen monumentalen Arbeiten anlässlich des 500. Reformationsjubiläums die Hamburger Deichtorhalle in die „Kathedrale des 21. Jahrhunderts“.
„Mazl tov!“ hat Jutta Ebnother, seit dieser Spielzeit Ballettdirektorin am Staatstheater Mecklenburg, ihre neueste Tanzschöpfung genannt. Was so fremd klingt, hat doch im Deutschen bereits lange Eingang gefunden.