In feschen bayerischen Lederhosen kommt der charismatische Sänger Jökull Juliusson, genannt JJ Julius Son, auf die Bühne des Hamburger Stadtparks geschlendert und ein Aufschrei der Begeisterung schwappt aus dem vollbesetzten Rund der Arena.
Vom Mittwoch, dem 8. August bis zum Sonntag, dem 26. August 2018 sind wieder einmal die Freunde aller Arten künstlerischer Grenzüberschreitung aufgefordert, den Weg in die Kulturfabrik Kampnagel zu wagen, um sich durch schräge, schrille und skurrile Kreativkost der verschiedensten Genres unterhalten, provozieren, belustigen oder erziehen zu lassen.
Für gute drei Stunden war Kiel der Nabel der Welt. Wichtiges stand an: Nichts Kleineres als die Erde war aufzuteilen, ein Unterfangen, bei dem selbst unter göttlichen Brüdern Streit unvermeidlich ist. Aber, wie so oft, ist das mit Musik, hier mit der barocken von Giovanni Legrenzi, durchaus gut anzuhören und, wenn dann noch die Optik stimmt, sogar vergnüglich anzuschauen (Premiere: 9. Juni 2018).
Maler, bildende Künstler, (Straßen-)Musiker jeglicher Couleur und viele weitere Highlights versprachen auch 2018 wieder ein großes und buntes Fest bis tief in die Nacht. Rund 30 KünstlerInnen präsentierten ihre Exponate in und um Vorgärten, Scheunen, Garagen, Läden. Das ganze Dorf wurde zur Kunst- und Kulturmeile.
Paul Hindemiths „Neues vom Tage“ ist nicht veraltet, so wie es diese „Lustige Oper in drei Akten“ nach 90 Jahren sein dürfte. Das Theater Schwerin bewies das in seiner pfiffigsten Inszenierung in dieser Saison.
Alles war bestens vorbereitet, nur das Wetter spielte nicht mit. So ein extremes Wetter ist zwar anstrengend, schreckte die Nordlichter aber nicht wirklich ab.
Bei so manch einem Komponisten wird nur ein Teil des Œuvres wahrgenommen, auch bei Sergei Rachmaninow (1873–1943). Seinen Klavierkompositionen begegnet man gern und oft, in Konzertform oder als Solostück, auch als Kammermusik.
Eigentlich sollte schon zu Ostern Schluss mit lustig sein im grell und fantasievoll umgestalteten Autohaus in der Wilhelmsaue 32 in Berlin, aber die Organisatoren und Künstler der lokalen und internationalen Streetart-Szene konnten den geplanten Abriss des Gebäudes bis dato verzögern. Also gibt es die herausragende Schau „Wandelism“ noch einmal kurzfristig Ende April zum Gallery-Weekend zu besichtigen.
Als Friedrich Schiller „Die Räuber“ schrieb, war er 23 Jahre alt. Für Gleichaltrige heute und andere peppte das Kieler Schauspiel nun das dramatische Geschehen mit Rockmusik auf und nennt das Ergebnis „Rockoper“.