Das Konzept „Dance On“ von der Initiative Diehl und Ritter beruht auf der älteren Idee des Niederländischen Tanztheaters, das bereits vor ca. 20 Jahren unter der Leitung von Choreograf Kilian älteren Tänzer/innen über 40 Jahren die Möglichkeit bot, ihr tänzerisches Können und ihre Professionalität ausleben zu können. Jetzt war die künstlerische Exzellenz derartiger Tänzer und Tänzerinnen bei einem Abend auf Kampnagel zu besichtigen.
Studierende der Universität zu Lübeck, der Technischen Hochschule Lübeck sowie der Musikhochschule Lübeck gehen ab September 2023 kostenlos ins Theater Lübeck. Dies gilt für alle hauseigenen Veranstaltungen – auch für Premierenvorstellungen sowie für die Konzerte des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck, nicht jedoch für Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Silvestervorstellungen sowie das Weihnachts- und das Neujahrskonzert.
Die Oper Kiel hat sich mit Karol Szymanowskis „König Roger“ eines Werkes angenommen (Premiere 25. Februar 2023), dessen Besonderheit schon darin liegt, dass es kaum gespielt wird. Das hat seine Gründe.
Die neueste Aufführung von Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ (Premiere: 27. Januar 2023) macht einfach Spaß. Es ist ein Erlebnis für beides, für das Ohr und für das Auge, wobei der Verstand bei diesem überdrehten Sujet lieber zu Hause bleibt.
Die Themen heute sind anders. Aber als Christa Wolfs „Der geteilte Himmel“ 1963 erschien, war das Werk von großem Belang. Der Mauerbau schuf kurz vorher eine Situation, die schockierte, wie es nun Putins Einmarsch in die Ukraine tut.
Unzählige Interpretationen der „Salome“ gibt es, weil sie von allen geschätzt wird, von den Musikern wie von den Darstellern und vom Publikum besonders. Grund dafür ist Richard Strauss‘ expressive, farbige wie aufwühlende Musik, wie auch Oscar Wildes Drama, das zum Libretto wurde und eine so vieldeutige wie packende Titelfigur hat.
Nach Wagners „Tannhäuser“ vor nur wenigen Wochen war Thomas Adès‘ „Powder Her Face“ das zweite Schweriner Opernprojekt, und es war wieder eine Regiearbeit von Martin G. Berger. Seit der letzten Spielzeit ist er Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater und hatte bereits mit seiner Version von Ligetis „Le Grand Macabre“ vor fast genau einem Jahr eine Neigung zu eigenwilliger Szene(n)arbeit durchblicken lassen.