Für den deutschen Filmregisseur Wim Wenders, der 2014 mit dem Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ eine Hommage an den befreundeten Starfotografen drehte, ist Sebastiao Salgado ein „Held des Friedens“.
Das Riesenrad auf dem Koberg dreht sich und Dominosteine und Lebkuchenherzen liegen in den Regalen der Discounter, soll heißen, Weihnachten steht vor der Tür. Wie jedes Jahr drängt sich die Frage nach den Geschenken für die Liebsten auf.
Wie sähe Deutschland heute aus, wenn der 9. Oktober 1989 in Leipzig blutig zu Ende gegangen wäre? Wenn Panzer die Demonstranten mit Gewalt zum Schweigen gebracht hätten?
Als ich das Buch in der Hand hielt, sprach schon die Gestaltung des Covers für sich. 28 junge Menschen, deren Münder mit einem dicken roten Strich zum Schweigen gebracht wurden.
Der Regen trommelt gegen mein Fenster, stürmische Winde lassen die bunten Blätter fliegen – beste Zeit, sich in seinen Lieblingssessel zurückzuziehen und einen schönen dicken Schmöker zu lesen. Hierfür eignen sich meine neuesten Buchempfehlungen bestens: Drei große Schriftstellerinnen aus den verschiedensten Ecken unserer Erde, drei Familienchroniken, thematisch kreisend um Flucht, Exil, Heimat und Fremdsein.
Dem Traum eines Fotografen, nicht nur die Zeit auf einer Aufnahme anzuhalten, sondern sie zu raffen, zu biegen und zu einer Vision von der Erfassung von Zeit zu gestalten, ist der amerikanische Fotograf Stephen Wilkes nach langen Jahren des Experimentierens erstaunlich nahe gekommen.
Mit drei Romanen, die inhaltlich aktuelle Themen behandeln, aber sowohl sprachlich, als auch kulturell äußerst verschieden dargeboten werden, möchte ich den geneigten Leser heute zum guten Buch verführen.
Er hat Anlagen, die ihn herausheben: seine Erscheinung, seine Stimme, die frühe spielerische Beherrschung metrischer Regeln, die Musikalität, die Improvisationsgabe und die anziehende Geselligkeit.