Corona, Lockdown, Lockerung, Impfung, Testen, Homeoffice, 3. Welle, Lauterbach und kein Ende. Noch immer hat uns diese Schei…..-Pandemie im Griff. Irgendwie befindet man sich seit über einem Jahr in sozialer wie kultureller Isolation, auch wenn zwischendurch immer mal wieder leichte Hoffnung aufkeimt, dass es endlich besser wird.
Als Kind bin ich mit Kostüm und Silberbüchse durchs Unterholz des Stadtparks gepirscht und habe mich wie Winnetou gefühlt, wie ein Indianerhäuptling. Bis jetzt habe ich mich nicht dafür entschuldigt.
Der Profi-Fußball ist neben der Heavy-Metal-Branche einer der wenigen gut bezahlten Erwerbszweige, wo ein Bekenntnis zu seiner eigenen Homosexualität das Ende der Karriere bedeuten kann.
Gezeichneter Humor in „Vervirten Zeiten“ von Alt-Meister Ralf König und bei den „Nachtgestalten“, die sich das Leben schön trinken, während sie durch die nächtliche Stadt streifen vom Künstler-Duo Jaroslav Rudis und Nicolas Mahler.
2021 - ein neues Jahr mit alten Bekannten: Corona und Lockdown. Wieder sitzt man zu Hause und muss die Zeit ohne Kultur und Kunst, Sport und Spaß mit Freunden tot schlagen.
Gerade haben wir die ersten völlig digitalen Nordischen Filmtage hinter uns gebracht. Weiterhin gilt der sogenannte Teil-Lockdown wegen der Corona-Pandemie und fast das gesamte Kulturleben ist auf Eis gelegt. Keiner weiß so richtig, wie es weiter geht mit der Kunst, den Kinos, Konzerten, Theatern, Clubs und anderen kulturellen Veranstaltungen. Also sollten wir uns wieder auf viel Zeit zum Lesen einstellen.
Eigentlich sollte nach dem vierten Band seiner Reihe "Alle Toten fliegen hoch" Schluss sein mit seinen autobiografischen Romanen. Joachim Meyerhoff wollte sich wieder intensiver seiner exzessiven Theaterarbeit widmen. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Die Diagnose des gerade einmal 51jährigen Schauspieler und Schriftsteller ist niederschmetternd: Schlaganfall.
Die USA hat einen Präsidenten, der sich mit Corona infiziert hat, weil er die Pandemie leugnet und verharmlost, dann aber als Super-Spreader im Weißen Haus und in seinem Umfeld diverse andere ansteckt.
Der eine gehörte zum legendären Club der 27-jährigen Toten aus der Rockmusik und hatte am 18. September seinen 50. Todestag, der andere verstarb 2016 und hatte als Musiker fast 50 Jahre die Entwicklung der Pop-Musik entscheidend mit beeinflusst. Jetzt sind zwei Biografien erschienen, die auf ganz unterschiedliche Weise beider Leben resümieren.
Der Sommer ist noch nicht vorbei. Die Leselust trotz Corona ungebrochen. Also stelle ich für die Freundinnen des guten Buches hier noch einmal vier großartige Romane vor, die ich in der letzten Zeit am Strand, auf Reisen oder auf der heimischen Terrasse gelesen habe.