Literatur-Tipps zum Jahresende 2017

Geschafft! Die Weihnachtsvöllerei mit Rehrücken, Gans und Karpfen liegt hinter uns. Vorbei ist es mit „Last-Christmas-Gedudel“ und Glühwein-beschickerten Fußgängerzonen-Remplern. Die Tanne nadelt auch schon bedenklich und gehört demnächst in die Tonne.

Egon Schiele – Enfant terrible der Wiener Moderne in XXL-Format

Zeit seines sehr kurzen Lebens (1890-1918) galt der Wiener Maler Egon Schiele als melancholischer Provokateur. Als Erotomane verschrien, schuf er in nur zehn Jahren künstlerischer Arbeit einen malerischen Kosmos, für den er weder gesellschaftliche Konventionen noch Tabus akzeptierte.

Neue Lieblingsbücher für den Leseherbst

Gründe für den Griff zum guten Buch gibt es ja wie Sand am Meer.

Für nur zwei Groschen und acht Gulden
Das Buch der Bücher in einer wohlfeilen Ausgabe

Ist die Bibel wirklich das Buch der Bücher? Sollte also jeder sie kennen, ganz gleich, ob gläubig oder nicht? Auch ein Atheist muss ja zugeben, dass sie unser Leben und unsere Kultur mehr geprägt hat als jedes andere Buch.

Derek Meister
"Blutebbe"

Im dritten Band der Thriller-Reihe um das Ermittlerduo Knut Hansen und Helen Henning wird die Nordsee in „Blutebbe“ wieder einmal zur Mordsee.

Don Winslow "Corruption"

Der neueste Roman des amerikanischen Autors Don Winslow ist wohl eine seiner realistischsten Erzählungen und vielleicht auch zugleich sein kritischstes Werk.

Great Escapes

Reisen beginnt meist zunächst in der Fantasie. Man träumt sich an einsame Tropenstrände, hoch hinaus auf gigantische Berge, inmitten von Tieren in Savannen und Dschungel oder hinein in die angesagtesten Locations der hippen Kulturstädte.

Die Briefe der Manns – ein Familienporträt

Beim ersten Anblick auf dem Ladentisch ist das Buch entschieden zu dick, um es unbefangen in die Hand zu nehmen und darin stöbernd zu blättern. Man sollte es dennoch tun und – ziemlich weit hinten – mit dem Lesen des Nachwortes anfangen.

A. K. Benedict "Die Seelen von London"

London – Hauptstadt Großbritanniens, 8,5 Millionen lebende Menschen. Aber wie viele Geister, Gespenster, Spukgestalten tummeln sich auf den Straßen und Plätzen dieser gewaltigen Metropole?!

Johannes van der Keerkhoff "An den Ufern der Wakenitz"
Ein Lübeck-Roman der ganz besonderen Art

Für einige der bedeutendsten Werke der Weltliteratur fanden ihre Verfasser keinen Verlag – ein Beispiel unter vielen ist ein gewisser Marcel Proust, der das Erscheinen seines vielbändigen Riesenromans selbst finanzieren musste und es dank eines bedingungslosen Grundeinkommens auch tatsächlich stemmen konnte.