Andreas Föhr
"Eisenberg"

Justitia ist die Personifikation der Gerechtigkeit. In der Vergangenheit wurde sie auch als strafende, rächende Gerechtigkeit gedeutet. In Kunst und Literatur steht sie als Sinnbild des Rechtswesens. Die Justiz – Rechtsanwalt, Staatsanwalt, Schöffen und Richter – ist ein hochkomplexer Apparat unseres Rechtssystems. Doch letztlich ist sie kein perfektes Instrument gegen das Unrecht. Der Faktor Mensch und dessen unnachahmliches Talent, Fehler zu produzieren, kann für den Angeklagten dramatische Konsequenzen bedeuten.

Gregg Hurwitz
"Orphan X"

Auftragsmörder – Attentäter – Killer, genau darum geht es in dem gerade veröffentlichten neuen Thriller von Gregg Hurwitz mit dem Titel Orphan X. Die Hauptfigur Evan Smoak wurde zusammen mit anderen Kindern in einem Regierungsprojekt als Auftragsmörder ausgebildet. Über Jahre hinweg wurden die jungen Killer mit einem effektiven Ausbildungsprogramm zu einem effizienten und tödlichen Mörder geformt.

Mick Rock
"The rise of David Bowie"

Irgendwie scheint dieses Jahr bitter zu werden. Die Einschläge kommen näher. Erst stirbt Lemmy Kilmister von Motörhead, dann David Bowie und zuletzt auch noch Prince. „Falls es da oben einen Gott gibt, stellt der sich momentan eine ziemlich geile Band zusammen“, meinte dazu Komikerin Carolin Kebekus, dass gleich drei Helden der Popularmusik der letzten Jahrzehnte verstorben sind. Wer jetzt noch einmal posthum in Bildern von David Bowie aus der Anfangszeit seiner Karriere schwelgen möchte, dem kann ich wärmsten den wunderbaren Bildband von Mick Rock, dem „Mann, der die 70er-Jahre fotografierte", empfehlen.

Derek Meister
"Die Sandwitwe"

Nach Der Jungfrauenmacher von Derek Meister erscheint nun im Verlag Blanvalet der zweite Teil der Thriller aus der neuen Reihe Die Sandwitwe. Die Handlung spielt nur wenige Monate nach den Ereignissen des ersten Teils und schließt unmittelbar an die letzten Serienmorde an, die sich in Valandsiel ereignet haben.

Sabine Weiß
"Hansetochter"

Lübeck – weltbekannt durch das Marzipan von Niederegger und natürlich durch das alte Festungstor, auch Holstentor genannt, das eigentliche Wahrzeichen der damaligen „Königin der Hanse“, wie sie es stolz von sich sagen kann. Es gibt in Deutschland wenige sehr gut erhaltene Städte, in denen man noch, wenn man die kleinen Gassen betritt oder durch die engen Gänge schleicht oder sich in einem wunderschönen Hof wiederfindet, einen Hauch von Mittelalter spürt.

Drei Lebensgeschichten als Lesestoff
Helge Timmerberg, Benjamin von Stuckrad-Barre und Patti Smith

Drogen, Musik, Reisen und das wilde Leben in den individuellen, persönlichen Ausformungen sind die Themen, die die drei neuen Autobiografien dieser sehr unterschiedlichen Autoren gemeinsam haben. Zeitgeschichte trifft auf Humor, Poesie auf Radikalität, Abenteuerlust auf Spiel mit dem Tod.

Mit dem Stinkefinger zum Erfolg
Ai Weiwei – Monografie über Leben und Werk des chinesischen Ausnahmekünstlers

Konzeptkünstler, Maler, Bildhauer, Architekt, Selbstdarsteller, Social-Media-Star, Fotograf, Filmemacher, Musiker, Dissident und vor allem Dorn im Auge des Regimes in Peking: Ai Weiwei, bekanntester zeitgenössischer Künstler der Volksrepublik China. Jetzt hat der Kölner Taschenverlag die erste allumfassende Monografie zu Leben und Werk des Aktivisten und Künstlers Ai Weiwei herausgebracht.

Michael Tsokos und Andreas Gößling "Zersetzt"

Nach dem Debüt Zerschunden von Michael Tsokos und Andreas Gößling ist nun mit Zersetzt eine Fortsetzung des "True-Crime-Thrillers" veröffentlicht worden. Der Thriller Zerschunden endete mit einem fulminanten und dramatischen Cliffhanger, doch der vorliegende Band Zersetzt erzählt die Geschehnisse um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel aus der Abteilung Extremdelikte des BKA, 10 Monate vor dem ersten Teil.

Michael Tsokos und Andreas Gößling "Zerschunden"

Michael Tsokos weiß, wovon er schreibt. Als Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner und Forensiker leitet er seit 2007 das Institut für Rechtsmedizin der Berliner Charité. Was ein Mensch einem anderen Menschen an Gewalt beibringen kann, ist unaussprechlich und leider oftmals so grausam, dass man es nicht glauben kann oder will. Doch das Leben schreibt leider bekanntlich die besten Geschichten.

Palmarum 1942
Neue Forschungen zu zerstörten Werken mittelalterlicher Holzskulptur und Tafelmalerei aus der Lübecker St. Marienkirche

Der Umgang mit den alten Bildern war in Lübeck ein überwiegend pragmatischer, dem die schlichte Zerstörungstat fremd war. Von dem schon früh greifbaren Lübecker Sinn für das Bewahren von Werten zeugen die evangelische Kirchenordnung von 1531, die eine deutliche Absage an jegliche Bilderstürmerei enthielt, und die städtische Kulturschutzverordnung von 1818, die den Erhalt der „Denkmäler des Altertums und der Kunst“ regelte.