Der eine ist ein alter Bekannter, der in Corona-Zeiten seine Fans mit Kurz-Comics auf Facebook und Instagram amüsierte und kichern ließ, der andere hat fast schon unglaubliche 20 Jahre an seinem ausufernden Werk gezeichnet.
Statt der Elbphilharmoniker die Radiophilharmoniker aus Hannover zu hören, das ist zunächst etwas ungewöhnlich in einer Konzertreihe, die unter dem Namen der Elbphilharmoniker angepriesen ist. Im Planungsbüro hat man sich wohl darauf verlassen, dass das gemeinsame Etikett NDR das schon richtet.
Die Oper Kiel hat sich mit Karol Szymanowskis „König Roger“ eines Werkes angenommen (Premiere 25. Februar 2023), dessen Besonderheit schon darin liegt, dass es kaum gespielt wird. Das hat seine Gründe.
Als Theater-Schauspieler ist er ein Bühnen-Berserker und als Schriftsteller hat er mit seinen autobiografischen Büchern ein Millionen-Publikum begeistert: Joachim Meyerhoff.
Kurt Schwitters' „Ursonate“ mit musikalischer Fortschreibung Kampnagel, Hamburg. Das Dada-Lautwerk in besonderer Ausführung. Doch zunächst piepte es und pfiff.
Ein wortgewaltiges Debüt aus dem Gastland der letzten Frankfurter Buchmesse, Spanien, ein raffiniert komponiertes Buch zum hochsensiblen Thema Kindesmissbrauch, sowie zwei Bücher übers Reisen, einmal als eine Art Abenteuerroman und zum zweiten als große portugiesische Küstentour.
„Holding Up to the Underground since 1972“ leuchtet als rundes Video-Emblem aus der Zebra-gestreiften Bühnen-Deko hervor, bevor die skurrilen Maskenmänner der legendären US-Band die Bühne der großen K6 auf Kampnagel betreten.
Im Hintergrund leuchtet die Bühnenrückwand in sattem Rot, während die 11 Tänzer und Tänzerinnen sich über den dunklen Bühnenboden schreitend langsam warm laufen. Als die minimalistische Musik von Terry Riley aus dem Jahre 1964 einsetzt, erstrahlt das Licht und zeigt das Ensemble in ihren luftigen Kostümen in bunten Pastelltönen.
Die neueste Aufführung von Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ (Premiere: 27. Januar 2023) macht einfach Spaß. Es ist ein Erlebnis für beides, für das Ohr und für das Auge, wobei der Verstand bei diesem überdrehten Sujet lieber zu Hause bleibt.