Irgendwie keck ist es, wenn Lübecker in Scharen in Hamburg einfallen, um zusammen mit ihren Philharmonikern Johannes Brahms, im Hamburger Gängeviertel geboren, in der wundersamen Elbphilharmonie zu zelebrieren, in einem Gebäude, das der Elbmetropole zum Wahrzeichen wurde.
Alle Jahre wieder freuen sich die Kinder auf Weihnachtsgeschichten, die in der Adventszeit traditionell bei Plätzchen, Tee und Kerzenschein oder vor dem Schlafengehen vorgelesen werden. Auch Eltern, Großeltern, Stressgeplagte und Nostalgiker lassen sich gern von klassischen und modernen Erzählungen verzaubern. Wir haben uns für unsere Leserinnen und Leser im Buchladen umgesehen.
Es gab Zeiten, da hat man sich zu Tode gefürchtet: Der Zug galt als dampfendes Ungeheuer. Als industrialisiertes Monstrum, das wie eine Schlange durch die Landschaft zieht und alle Passagiere in sich umbringt. Heute hingegen hat der Zug ein gesundes Image: Öko-Strom. Gemeinschaft. Preiswert. Wir nennen ihn „Die Bahn“ – ganz liebevoll.
Zum statischen Vorspann eines unverkennbar alten Lichtspiels drängt sich ein tiefes Brummen. Es gibt sich nur langsam als Orgelton zu erkennen, bekommt eine metrische Struktur und erzeugt zugleich eine unwirkliche Spannung. So beginnt der akustische Kommentar zu schwarz-weißen Bildsequenzen, die ein fast einhundert Jahre altes Geschehen zeigen.
Unter der bewährten Leitung von Ellen Ehrich und der Schirmherrschaft der Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer führten die Hanse-Unternehmerinnen ihre offene Jahresveranstaltung im Lübecker Museum Behnhaus Drägerhaus durch.
Die Nordischen Filmtage sind vorbei. Das Theater Lübeck spult nach und vermeidet mögliche Entzugserscheinungen. Es zeigt „Dogville“, das Filmereignis des Dänen Lars von Trier, als Kammerspiel, nicht mehr an die Wand geworfen, sondern dreidimensional.
Goethes „Faust“ ist den meisten wohlbekannt. Ein Alchemist, Zauberer und Gelehrter, der einen Pakt mit dem Teufel einging. Doch hinter diesem berühmten Werk Goethes versteckt sich eine historische Person – Johann Georg Faustus.
Es war der 3. November 1918, als in Kiel Historisches geschah: Die Matrosen standen auf, ein Geschehen mit ungeheuren Folgen, auch in Lübeck zwei Tage später zu spüren. Das in einer Oper genau 100 Jahre später erlebbar zu machen, ist eine andere Sache, dennoch in Kiel versucht.