Endlich war ich mal wieder im wunderbaren Venedig. Ein Jahr mussten die Liebhaber/innen der Biennale zu Venedig warten, bis die 59. Ausgabe der internationalen Kunstschau der Gegenwart an den Start gehen konnte. Corona sei Dank! Dazu kommt jetzt auch noch der aktuelle Ukraine-Krieg, der dafür sorgt, dass der russische Pavillon dieses Jahr leer bleibt.
Heute möchte ich dem geneigten Bücherfreund und der Literaturfreundin einige neue lesenswerte Werke ans Herz legen. Dazu gehört ein preisgekrönter Roman aus Südafrika, der neueste „heiße Scheiß“ aus der Literaturszene Spaniens, ein turbulentes und witziges Nachbarschaftsbuch aus München, sowie ein lakonisches, aber authentisches Buch über Fresssucht und Abspecken vom charismatischen Frontmann der Punk-Band „Feine Sahne Fischfilet“.
Vor 10 Jahren, schätzt Manfred Maurenbrecher, sei er zum ersten Mal hier gewesen, und war es seitdem jährlich, meist solo am Klavier. So auch jetzt, runde zwei Jahre nach der pandemisch bedingten Absage des letzten Termins in HL, der mal als Konzert mit Band geplant war: Lockdown.
Nach Kiel mit Alessandro Scarlattis barockem „Cambise“ überrascht Lübeck mit Italo Montemezzis (1875 – 1952) Oper „L’amore dei tre re“, nicht gleichermaßen altertümlich, dennoch ebenso ausgefallen.
Am Vorabend der großen Preisverleihung in München kommt der aktuelle Thomas Mann-Preisträger nach Lübeck. Der Autor liest am Montag, 30. Mai um 19.30 Uhr in der Katharinenkirche aus seinem Roman »Der zweite Jakob«. Norbert Gstrein ist einer der virtuosesten deutschsprachigen Erzähler der Gegenwart.
Gleich zweimal setzt sich zurzeit das Theater Kiel mit Shakespeares Drama um den eifersüchtigen maurischen Feldherrn in Venedigs Diensten auseinander. Beides hatte im April Premiere. Zu Monatsanfang gab es ein neues Ballett mit dem modischen Titel „Othello 2.0“, am 30., dem letzten Tag im April, dann Verdis Operndrama „Otello“.
Der Leitende Direktor der Städtischen Museen Freiburg, Dr. Tilmann von Stockhausen, wird Nachfolger von Prof. Dr. Hans Wißkirchen, der nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit zum Ende des Jahres in den Ruhestand geht.
2022 feiert das KRASS Kultur Crash Festival sein 10jähriges Jubiläum auf Kampnagel in Hamburg. Unter der künstlerischen Leitung des Kurators Branko Simic geht es wie seit Jahren um „Deutschland mit Akzent“: als Herkunft, Konfliktfläche, funktionierendes Miteinander, Regelwerk und als Zukunft.