Premiere im Theater Lübeck
„Don Giovanni“ im Irrenhaus

Mozarts „Don Giovanni“ ist ein grandioses Werk, in sich geschlossen und konsequent im Dramaturgischen. Wie herausfordernd dennoch (oder deswegen) jede Inszenierung ist, wird oftmals unterschätzt, wurde es auch am Theater Lübeck (Premiere: 10. Mai 2019).

Der „Rosenkavalier“ in Schwerin
Das „ist so ein sonderbar Ding“

Eigentlich gehört das, was die Überschrift zitiert, der Feldmarschallin Fürstin Werdenberg, der Grande Dame in Richard Strauss‘ Komödie für Musik, wenn sie im ersten Akt des „Rosenkavaliers“ nach rauschender Liebesnacht über die Zeit räsoniert, über sich und die Vergänglichkeit.

Mecklenburgisches Staatstheater
Geliebte Clara – eine aufwühlende Ballettschöpfung in Schwerin

Clara Schumann ist sicher eine der faszinierendsten Frauen des 19. Jahrhunderts. Vor 200 Jahren wurde sie in Leipzig geboren und starb mit 76 Jahren in Frankfurt am Main, knapp ein Jahr vor Johannes Brahms, mit dem sie eine innige Freundschaft verband.

„A Quiet Place“ – Bernsteins Opernversuch im Theater Lübeck
Von wegen „Ruhe in Frieden“!

Taugt sie auf der Bühne oder doch nicht, Leonard Bernsteins Oper „A Quiet Place“, seine letzte „Bühnenarbeit“?

Operettenshow für Jugendliche im Theater Lübeck
Lübecks next Topmodel

Von Zeit zu Zeit bietet die Taschenoper Lübeck eine Uraufführung. Im Studio der Kammerspiele wendet sich Margrit Dürr erstmals der Operette zu. „Topmodel“ heißt die „Operettenshow für Jugendliche ab zwölf Jahren“.

Brecht und Weill im Großen Haus
Für zwei Groschen Klamauk, für drei Groschen Oper, für vier Groschen Vergnügen

Landauf, landab sind Mackie Messer und seine Moritat wieder präsent, vom Leierkasten gedudelt am Strand der Ostsee wie anderswo. An der Kieler Förde war er bereits im Oktober zu hören, neuerdings nun an der Lübecker Bucht (Premiere: 9. Februar 2019).

Albert Camus „Caligula“ im Kleinen Haus
Irrwitz und Macht

Von 37 bis 41 nach Christi, also gerade einmal vier Jahre hat Caligula Rom tyrannisiert, der Urenkel von Kaiser Augustus. Eine kurze Zeit, eigentlich, dennoch wurde er zum Sinnbild dessen, der seine Macht hemmungslos auslebt. Er ist kein Sonderfall, er hat viele Brüder im Geiste und unterscheidet sich von denen nur in Nuancen.

Peter Konwitschny inszeniert Mussorgskys „Boris Godunow“
Ob Wodka oder Kauf, wichtig allein ist der Rausch

Ein kleines Opernhaus wie das Lübecker kann manches nicht allein stemmen. Kooperation ist der Ausweg, will es das Außergewöhnliche bieten wie zum Beispiel Modest Mussorgskys Genietat „Boris Godunow“. Aber es ist ein Werk, das viel verlangt bei der Besetzung, vielleicht mehr noch bei der szenischen Realisation wegen seiner zahlreichen Rollen und großen Chöre.

Mussorgskys Oper „Boris Godunow“ aus der Sicht des Regisseurs Peter Konwitschny
Die Politik muss menschlicher werden

„Die Politik muss menschlicher werden“, dieses Statement des Regisseurs der Oper, Peter Konwitschny, ist ein echtes Anliegen von ihm und zieht sich durch die gesamte Aufführung.

Das Leben vom Blut der anderen
„Die tonight, live forever oder Das Prinzip Nosferatu“ in den Kammerspielen

Es gibt sich höchst geheimnisvoll, auch faszinierend, was seit dem 30. November 2018 im Theater Lübeck als Kammerspiel zu sehen und zu hören ist.