Mo´ Blow machten auf ihrer Abschiedstournee einen Abstecher ins norddeutsche Flachland. Nach dem fulminanten und ausverkauften Konzert am 6. April 2016 im CVJM Lübeck durften wir die Groovemeister nochmals auf der Jazz-Baltica-Bühne mit Nils Landgren als „Special Guest“ erleben.
Regen und Sonnenschein - aber nur meteorologisch - gab es Samstag und Sonntag in Landgrenland. Fast vom Regen in die Traufe geriet die Jazz Award Preisträgerin Lisa Wulff samt Quartett. Ich habe sie auf der Freibühne jedenfalls nicht ansehen und -hören können, da ich kleidungstechnisch nicht entsprechend ausgestattet war. Nun, sie wird dem Jazz hoffentlich erhalten bleiben und nochmals nach Lübeck kommen.
Das Musikfestival KUNST am KAI startet am Samstag, 2. Juli mit einem großen Konzert im Hafenschuppen C auf der Nördlichen Wallhalbinsel. Zu Beginn der dritten Spielzeit wird das Oratorium "The Peacemakers" von Karl Jenkins in Lübeck uraufgeführt. Gabriele Pott, künstlerische Leiterin von KUNST am KAI, bringt für dieses große Werk mehr als 200 SängerInnen aus über zehn Chören, verschiedene Solisten, das Festival-Orchester, eine orientalische Band und junge Tänzerinnen auf die Bühne.
Piano und Schlagzeug, Vater und Sohn, kann das gehen? Eine deutsche Jazzlegende, der Pianist Wolfgang Dauner und sein Sohn, der Schlagzeuger Florian Dauner lassen uns Anteil daran nehmen, dass sie es lieben, sich auf der Bühne musikalisch zu begegnen.
Ja, wirklich erlebt, und das trotz des scheußlichen Wetters am 2. Tag von Jazz Baltica, aber dazu kommen wir später. Beginnen wir mit Iiro Rantala & Ulf Wakenius: Die finnische Naturgewalt und der schwedische Saitentänzer brachten die vollbesetzte Halle zum Toben. Nicht erst zum Schluss, sondern schon fast von Anfang an.
Eine von Nils Landgren gegründete All Star Big Band, rein weiblich besetzt, die mehr als big ist, hat das Festival auf der großen Bühne am gestrigen Freitagabend eröffnet.
Mit den vier sinfonischen Meditationen L’Ascension, einem frühen Werk von Olivier Messiaen, und dem Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy hatte GMD Ryusuke Numajiri für den Saisonabschluss zwei heute selten aufgeführte Werke auf dem Programm, die sich im Kontext zueinander wenig zu sagen haben, auch stilistisch weit auseinander liegen. Das eine ist geprägt durch einen intensiv empfundenen Katholizismus, das andere zeichnet einen philosophisch begründeten Ansatz aus, der im Protestantischen zu verorten ist.
Cypress Hill was in da house, im Hamburger Stadtpark und alle Base-Cap-Träger, B-Boys und Baggy-Pants-Fans hatten sich im schönsten Open-Air-Gelände der Hansestadt eingefunden. Es galt, das 25jährige Bestehen der HipHop-Stars aus Los Angeles, Kalifornien abzufeiern.
Lübeck klingt war der Titel einer Wochenendveranstaltung vor wenigen Tagen. Aber am besten klingt Lübeck in der Nacht in den Clubs – aber wie? Die meisten Veranstalter haben sich recht bequem eingerichtet, sich auf bestimmte Genres eingestellt und bieten Konzerte, die meist sehr gut besucht werden. Doch es gibt sie – die versteckten „Perlen“, die leider nur von wenigen gefunden werden – oder besteht nur ein geringes Interesse an wirklich außergewöhnlicher Klangkunst?
Es macht einfach nur Spaß, junge, für ihre Musik brennende Musiker zu erleben. Diesmal präsentierte „Jugend kulturell“, das Förderprogramm der HypoVereinsbank für musikalische Talente, im Kolosseum zwei sehr unterschiedliche Gruppen, ein Streichquartett, besetzt ausschließlich mit Cellisten, und ein Stimm-Quintett, eine A Cappella-Formation mit einer Dame und vier Herren.