Exhibition in Brass – das ist ein plakativer Titel, handfest und attraktiv aber auch das, was die Blechbläser der Lübecker Philharmoniker und ein Schlagzeuger boten (18. März 2016). Ihr Programm war vielseitig, zudem differenziert gestaltet. Zu hören war es im Europäischen Hansemuseum, wie der Ort offiziell heißt, im Rahmen der Klangbilderkonzerte. Das sind Veranstaltungen, bei denen das Theater Lübeck mit den Lübecker Museen kooperiert. Künstler des Hauses an der Beckergrube, Musiker oder Sänger, gestalten Konzerte in Räumen eines der Museen.
Ein Platz im Opernelitestudio ist bei jungen Sängern sehr begehrt. Sie profitieren von der Zusammenarbeit von Musikhochschule und Theater kräftig, denn die sechs Teilnehmer lassen sich nach vorher abgeschlossener Gesangsausbildung an der Musikhochschule ihren letzten Schliff geben und bekommen am Theater Lübeck durch Rollen in aktuellen Produktionen Praxiserfahrung. Die meisten sind an der Lady Macbeth von Mzensk, der mit großem Erfolg gerade neu inszenierten Oper Schostakowitschs, beteiligt, werden auch in den noch folgenden Inszenierungen dabei sein. In jedem Semester gestalten sie zudem einen Arien- und Liederabend im Großen Saal der Musikhochschule.
Manch Konzertprogramm trägt einzig die Handschrift des Dirigenten, vor allem dann, wenn er als Gast vor einem Orchester steht, selbst eine ausgeprägte Vita hat und das Saisonprogramm keinem höheren Gedanken unterworfen wurde.
Am Freitag, den 18. März 2016 um 20 Uhr sind Nils Landgren All Stars & Neue Philharmonie Frankfurt mit "A Tribute to Leonard Bernstein" in der Lübecker MuK zu Gast. 2x2 Freikarten sind zu gewinnen.
Am Freitag, 11. März um 20 Uhr ist erstmals ist das junge deutsch-libanesische Ensemble Masaa zu Gast in Lübeck. Der Name Masaa ist arabisch und bedeutet Abend. Die Musik der Band bewegt sich zwischen zeitgenössischem Jazz, Weltmusik, orientalischen Klängen und arabischer Poesie.
Das Berliner Trio „Luz y Sombra“ lädt am Donnerstag, 10. März, in Lübeck zu einer verrückten Milonga im Dunkel der Stadt. Schelmische Gestalten, teuflische Halunken und strahlende Engel tanzen im Kerzenlicht zu Astor Piazzollas einzigartigen und facettenreichen Kompositionen. Wir verlosen 2 x 2 Freikarten.
Es gibt sie, die Sternstunden. Die zwei Stunden im Februar-Konzert des NDRs am 26. des Monats gehören für den Schreiber dieser Zeilen dazu. Das Orchester, das nun offiziell den Namen „Das Orchester der Elbphilharmonie“ trägt, war an die Trave gekommen, mit einem Programm von klassischem Zuschnitt, das Wohlklang und gutes musikalisches Erleben versprach.
Kann man sich das antun? Einen ganzen Abend lang Tangomusik (und nicht einmal Platz zum Tanzen zu haben)? Man kann, dachten sich so viele, dass das Kolosseum am 20. Februar aufgrund von Überbuchung noch ein paar Zusatzstühle bereitstellen musste.