Am Samstag, den 3. Mai 2015 betraten junge Musiker die Bühne des Kolosseums. Sie glauben an etwas Großes, das ein Risiko wert ist. Ist es ein Rock-Konzert oder ein Musical? Ein roter Faden zieht sich durch den Abend. Die Musiker haben eine Botschaft und eine Geschichte, die sie dem Publikum mitteilen wollen. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind sie fündig geworden.
Die Idee zu Mulo Francels neuem Album wurde abseits des Ozeans geboren, in der Würzburger Residenz. Am Ende der Pause eines Konzerts mit Quadro Nuevo sollte Mulo Francel statt eines Gongs mit seinem Saxophon den Fortgang des Konzerts signalisieren. Und als er im gewaltigen Treppenhaus in sein Tenor blies, hatte er den Eindruck, „mitten in der Weite des Ozeans zu schwimmen“. Wie dazu geschaffen prangte über ihm das Deckengemälde von Tiepolo, ein Porträt der Kontinente, eine gemalte Weltreise.
Seit Jahrmillionen hat sich an der Evolution bis heute nicht viel geändert: Heldenmänner braucht die Frau! Egal ob damals in der Steinzeit oder bereits heute im 21. Jahrhundert. Nackten Tatsachen muss man(n) einfach ins Auge sehen und der lebende Beweis dafür sind die neun „Forever Sexy“-Chippendales aus Las Vegas.
Am Freitagabend, den 10. Oktober war Solly und Michael Eichele zu Gast im Kulturraum. Kaum waren die beiden Musiker nach ihrer langen Reise angekommen, stellten sie fest, dass der Kulturraum eine hervorragende Akkustik hat, und sie entschieden sich, den Abend „unplugged“ auf ihren Instrumenten zu spielen.
Nils Landgren: „Und begrüßen Sie die Band so, wie es nur hier in Niendorf üblich ist! Für mich ist es das Himmelreich, nun, noch ein bisschen besser, denn hier in Niendorf gibt es auch Bier!“, beantwortete Nils Landgren, Mastermind und Macher der JazzBaltica die selbstgestellte Frage, ob wir, das Publikum wüssten, wie es für ihn sei, da oben auf der Bühne zu stehen und eine interessante Formation nach der anderen vorzustellen (und ab und zu sogar selber noch mitspielen zu dürfen).
JazzMeer/MeerJazz- Gäbe es diese Idee nicht, müsste sie unbedingt erfunden werden: Ein Jazzfestival an einem Meer, das zu musikalischen Verbindungen anregt, zu Inspirationen & künstlerischem Austausch.
Udo Lindenberg, die deutsche Rock- und Balladen-Ikone schlechthin, kam für zwei große öffentliche Generalproben Anfang dieser Woche in das Seehotel Maritim Travemünde. Erstmalig wird es eine Rock-Kreuzfahrt mit zahlreichen deutschen Rockstars geben. An erster Stelle ist hier selbstverständlich Udo Lindenberg mit seinem Panikorchester dabei. Für seine Auftritte auf dem "Rock-Liner" probte er einige Tage in Timmendorfer Strand und hielt schließlich spektakuläre Generalproben vor tausenden begeisterter Fans in Travemünde ab.
Einsingen 14:15 Uhr, Auftritt 16:31 Uhr. Eigentlich rechnet niemand damit, dass ein so strenger Zeitplan auf die Minute eingehalten werden kann, wenn elf Chöre, ein Bläserkreis, die Orgel, die Gemeinde und sogar alle gemeinsam agieren.
Wer wirklich besondere Konzerte mag, sollte seine Schritte vielleicht öfter einmal in die Propsteikirche lenken (auch und gerade bei heißem Wetter), die immer wieder für faszinierende Überraschungen gut ist. So auch am letzten Sonnabend, wo im Rahmen der Festtage „10 Jahre Kuhn-Orgel“ ein außergewöhnliches Abendprogramm für Percussion & Orgel stattfand, dargeboten von Cornelia Monske (Schlagwerk) und Kerstin Petersen (Orgel). Wenn bei einem Kirchenkonzert Johann Sebastian Bach zwar an zentraler Stelle im symmetrisch aufgebauten Programm, aber als absoluter Außenseiter neben den ansonsten zeitgenössischen Komponisten steht, will das schon etwas heißen.