Keine sterile Krankenhaus-Atmosphäre. Stattdessen farbintensive Räumlichkeiten, die den Kunstwerken erst richtig gerecht werden - "Anders" eben. Das Museum Behnhaus zeigt bis zum 15. April 2012 die Sonderaustellung Der schwedische Impressionist Anders Zorn und hofft, jahrzehntelange und ungerechfertigte Missachtung eines großen Künstlers wettzumachen.
In einer spektakulären Ausstellung zeigt die Kunsthalle St. Annen seit dem 26. Juni 2011 eine repräsentative Auswahl der wertvollen Lübecker Völkerkundesammlung. Nachdem das Zeughaus 2007 geschlossen wurde, sah es lange so aus, als würden die Exponate auf Dauer der öffentlichen Betrachtung entzogen.
Mit einem Kooperationsprojekt starten das Behnhaus Drägerhaus und das Günter Grass-Haus in das Jahr 2011. Zu sehen ist eine umfangreiche Werkschau des vielseitigen Schaffens von Ernst Barlach (1870-1928). Der 1870 in Wedel geborene Künstler gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten Norddeutschlands. Barlach der Maler, Zeichner und Bildhauer, diesem Thema widmet sich das Behnhaus Drägerhaus. Den Dramatiker und Schriftsteller stellt das Günter Grass-Haus in den Mittelpunkt.
Das Warten hat sich gelohnt! Keines der Bilder erinnert an den „alten“ Erasmus Zipfel. Der Maler hat die lange Schaffenspause zur künstlerischen Weiterentwicklung genutzt. Ein ganz neuer Stil in Malerei und Technik ist entstanden. Verteilten sich sonst Zipfels abstrakte Farbkompositionen über die gesamte Leinwand, sind sie jetzt durch vertikale oder horizontale Balken begrenzt.
Große Bilder brauchen einen großen Rahmen. Bei der Vernissage am 7. Februar in der Kunsthalle St. Annen haben Natalja Gontscharowas Werke genau den bekommen. Weit gereist sind sie, die 70 Bilder, die aus der Fülle ihrer Arbeiten ausgewählt wurden – fast alle stammen aus der Staatlichen Tretjakow-Galerie in Moskau. Der Untertitel der Ausstellung „Zwischen russischer Tradition und europäischer Moderne“ weist auf die Bandbreite der Exponate: Von traditioneller Volkskunst bis zu Kubofuturismus erwartet die Besucher ein stilpluralistischer Kosmos von überwältigender Strahlkraft.
Am 22. Februar 1987 verstarb der wohl berühmteste und reichste Künstler seiner Zeit. Die Zeitschrift Forbes führt Andy Warhol auf ihrer Liste der "Dead Celebrities" unter den 13 reichsten, verstorbenen Prominenten. In der Kunstgeschichte hat er einen festen Platz als führender Vertreter der Pop-Art und einer der bedeutendsten Avantgardisten des 20. Jahrhunderts. Dieser Megastar der Kunstwelt wurde am 13. November 1980 mit allen Ehren (Marzipan und Rotspon) im Lübecker Rathaus empfangen.