Die Hamburger Kunsthalle feierte ihre Wiedereröffnung im Mai 2016 mit der spektakulären Ausstellung Manet – Sehen. Der Blick der Moderne. Das Haus präsentiert bis zum 4. September 2016 rund sechzig Meisterwerke von Édouard Manet: seine Frühwerke, Porträts, Druckgrafiken und seine Gemälde Nana, Der Balkon, Das Frühstück im Atelier, Im Wintergarten.
Das kleine Städtchen Büdelsdorf nahe Rendsburg im Norden Schleswig-Holsteins lockt mit einer Ausstellung im Großformat: Die historischen Hallen der ehemaligen Eisengießerei Carlshütte und die Wagenremise umfassen über 22.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Der Skulpturenpark ist 80.000 Quadratmeter groß. Eintausend Exponate von 250 Künstlern aus fünfzig Nationen zeigen internationale Kunst: Installationen, Fotografien und Videos, Malereien und Skulpturen.
Niemand beschäftigt sich gern mit dem eigenen Ableben. Und dennoch ist es dem Menschen eigen, sich seiner Vergänglichkeit bewusst zu sein. Irgendwann kommt bei jedem der Zeitpunkt, an dem man sich über das Danach oder das Verbleibende Gedanken macht.
Die Hansestadt Lübeck ist um eine Attraktion reicher: Der französische Outing-Künstler Julien de Casabianca plakatierte auf einer Bunkerwand in der Schildstraße das Gemälde "Kind im Spielzimmer" von Heinrich-Eduard Linde-Walther, das als Original im Behnhaus Drägerhaus hängt. Wer ist Julien de Casabianca? Was ist das Besondere an seiner Kunst?
Die Ausstellung im Museum Behnhaus Drägerhaus Fotografie in Lübeck 1840 – 1945 präsentiert rund 450 historische Aufnahmen zur Lübecker Zeitgeschichte: Portraits, Straßenansichten, Fotos vom Rathaus, Holstentor und Burgtor, den Lübecker Kirchen sowie Presse- und Kunstfotografie.
Was vor fünf Jahren zaghaft begann, hat sich innerhalb kurzer Zeit als wertvolle Bereicherung der Lübecker Kulturszene entwickelt: der Schlutuper Kulturfrühling. Im Schaakhaus, dem Wohn- und Arbeitsort des Bildhauers Winni Schaak, findet wieder eine hochkarätige Kunstausstellung statt. Dieses Jahr wird eine umfangreiche Werkschau der Holzschnittarbeiten des 2013 verstorbenen Künstlers Peter Loeding gezeigt.
Auf den ersten Blick erscheint die mit ca. 900 Arbeiten ausgestattete Übersichtsschau des Schaffens des amerikanischen Zeichners, Malers und Filmers Raymond Pettibon schier unüberschaubar und heillos überfordernd. Aber wie Gastkurator Ulrich Loock erklärte, ging es ihm in der Präsentation des Documenta- und Biennale-Teilnehmers, der in den letzten 40 Jahren zwischen 20.000 und 30.000 Werke geschaffen hat, um Übersicht und den Versuch, das gesamte Werk angemessen zu zeigen. In langer gemeinsamer Arbeit mit dem Künstler, dem er seit einer ersten großen Ausstellung 1996 im Berner Kunsthaus in Freundschaft verbunden ist, sei es gelungen, die Schau in 32 Kapitel aus historischer und inhaltlicher Sicht zu strukturieren.