Kaum hat die Vorstellung begonnen, grübelt man, ob es mit der digitalen Welt in Zusammenhang steht, dass ein unbeschwerter Opernbesuch ad acta gelegt werden muss.
Für den deutschen Filmregisseur Wim Wenders, der 2014 mit dem Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ eine Hommage an den befreundeten Starfotografen drehte, ist Sebastiao Salgado ein „Held des Friedens“.
76 Jahre alt ist er mittlerweile, der Industrielle und Jurist Harald Falckenberg und einer der wichtigsten Sammler von moderner Gegenwartskunst weltweit. Dabei hat er sich seine Lockerheit und sein Engagement für die kritische, moderne Kunst immer bewahrt, selbst wenn ihm ein anderer Sammler mal ein Werk vor der Nase weggeschnappt hat, wie er entspannt im Pressegespräch mit Dirk Luckow, dem Deichtorhallen-Chef ausplauderte.
An diesem Jahr war Lübeck mit seinem Konzert dem Wiener Parallelereignis ganz nah auf den Fersen. Der Fluss nur wenige Meter vom Eingang zu seinem Musikfestsaal war just so blau oder grau wie die Donau. Hier wie dort war der Saal ausverkauft, Karten nicht zu bekommen. Die Roben waren nicht ganz so üppig, dafür das musikalische Programm in gleicher Weise bunt und hinreißend, ansprechend arrangiert und gut serviert.
Er könne nicht wirklich eine Weihnachtsführung anbieten, erklärt Dr. Alexej Baskakov. Denn das werde der Ausstellung und den Schriftstellern Heinrich und Thomas Mann nicht gerecht: „Da ist zu viel Drama.“ Besinnlich wird es dann später noch.
Wie bitte: Ein wenig bekanntes Märchen aus dem Jahre 1863 soll 2019 die Kinder begeistern? Eine Geschichte, die den betulich wirkenden Titel „Die Regentrude“ trägt, soll „Menschen ab 6 Jahren“, wie das Theater am Tremser Teich sie nennt, hinter Ofen und Playstation hervorlocken? „Trude“: gähn. „Regen“: och nö. Und doch geht die Gleichung „Die Regentrude ist eine spannende Geschichte“ im 21. Jahrhundert auf. Weil das kleine, engagierte Kindertheater weiß, was es tut.