Ringelnatz? Das ist der mit den Gedichten vom Bumerang und den Ameisen und der betörenden „Ich hab dich so lieb“-Erklärung, das ist der Schöpfer der Kunstfigur Kuttel Daddeldu und der Entdecker der haarigen Berge auf dem Näschen seiner Liebsten.
Eine gefühlte Ewigkeit dauerte es, bis der Applaus losbrach. Die Musiker des Elbphilharmonie Orchesters hatten Gustav Mahlers Neunte Sinfonie in die Stille geführt und das Lübecker Publikum tief beeindruckt.
Zunächst „Fame – Das Musical“ und nun doch die Grand Opéra: Kiel wählte dafür Gioachino Rossinis „Wilhelm Tell“. Seit 1928, seit fast 90 Jahren stand der Schweizer Nationalheld dort als Heldenbariton nicht mehr auf der Bühne.
Die Grandbrothers spielen am Donnerstag, 02. November 2017 um 20 Uhr in der Kulturwerft Gollan. Das Duo steht für eine erstaunliche Verbindung von Analogem und Digitalem. Erol Sarp und Lukas Vogel experimentieren dabei aufregend und abenteuerlich mit Klaviermusik und elektronischer Musik. Wir verlosen 2 x 2 Karten.
In den USA gilt sie seit langer Zeit als eine der wichtigsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts, in Europa, also auch in Deutschland, ist die grandiose Schöpferin eindringlichster Porträts nahezu unbekannt. Dies dürfte mit der ersten Übersichtsschau des gesamten Schaffens von Alice Neel (1900–1984) in Hamburg endgültig vorbei sein.
Audiac, das sind Alexander Wiemer van Veen und Niklas David. Ihre Musik ist weniger leicht zu benennen. Ihr Debütalbum 2003, "Thank You For Not Discussing The Outside World", mag bis heute neben "Massive Attack" und "Portishead" fest in den Trip-Hop-Top 20 bei rateyourmusic.com stehen, überschreitet die Genregrenzen aber deutlich.
Welch sprachliche Innovation! Welch Beitrag zur sprachlichen Korrektheit! Welch Beitrag zum Kampf gegen den alltäglichen Rassismus kommt aus der Konditorenküche und entfacht in der örtlichen Presse eine „emotionale Torten-Debatte: Mohrenkopf oder Othello?“
Große Oper war angekündigt. Das Mecklenburgische Staatstheater in der Landeshauptstadt Schwerin hatte zu Verdis „Otello“ eingeladen (13. Oktober 2017). Das Haus setzte damit einen herausfordernden Akzent zur Eröffnung einer Opernsaison, die im übrigen Verlauf eher durch den Rotstift des Kassenwarts gefärbt scheint.
Zur Einstimmung auf die diesjährigen NFL (1.-5. November) möge man sich vielleicht schon einmal das Bild vorstellen, das am 11. Oktober auf der großen Leinwand im Radisson Blu Senator Hotel zu sehen war: Ein junges Mädchen mit Sonnenbrille hängt mit Blick zum Betrachter lässig rauchend überm Rand eines aufblasbaren Kinder-Swimmingpools, darunter eingeblendet „Pressekonferenz“.
Gleich zu Beginn der neuen Spielzeit kommt ein alter Bekannter in die K6 der Hamburger Kultur-Institution Kampnagel. Sidi Larbi Cherkaoui, einer der berühmtesten und beliebtesten Choreografen der jüngeren Generation, der schon mehrfach erfolgreich in Hamburg gastierte, zeigt seine neueste Produktion: Fractus V.