Bereits der Auftritt der Elbphilharmoniker wurde beim sechsten Konzert dieser Saison (23. Februar 2018) mit lang anhaltendem Applaus bedacht und auch der von Thomas Hengelbrock, als er zusammen mit dem Solisten des Abends erschien.
Es geht nicht anders, Biografisches gehört in diesen Konzertbericht hinein. Denn der anrührende Erfolg beim fünften Saisonkonzert der Elbphilharmoniker in Lübeck (12. Januar 2018) beruht nicht allein auf der hohen musikalischen Leistung des Orchesters. Der Respekt des Publikums, das minutenlang im Stehen applaudierte, galt vor allem dem Dirigenten Herbert Blomstedt, der 1954, also vor 63 Jahren, in Stockholm debütierte.
Das Neue Jahr mit Ludwig van Beethovens „Neunter“ zu beginnen, ist traditionell nicht nur in Lübeck das erste kulturelle Großereignis. Denn diese Sinfonie lockt mit ihrem anspruchsvollen und reizvollen Klanggeschehen.
Eine Woche vor Weihnachten beschenkten die Lübecker Philharmoniker ihr Publikum mit einem Programm, das entspannender und zugleich dem Ohr schmeichelnder nicht hätte sein können.
Oh Adventszeit, richtig. Ja, der Weihnachtsmarkt. Glühwein und Würstchen, der Duft bahnt sich seinen Weg, umhüllt die Altstadt, vermengt sich mit dem süßlichen Zuckerdunst von Mutzen und Weihnachtskeksen und treibt uns zusammen mit der ersten echten Kälte an kleine, enge und überfüllte Stände, dann in die Häuser und später auf die kuschelwarmen Sofas.
Hohe Luftfeuchtigkeit, die tröpfchenweise durch den Wind ins Gesicht geschlagen wird – und das bei Temperaturen um 5 °C – wer möchte da schon raus. Der gemütliche Abend wird von den LübeckerInnen daheim verbracht – von allen LübeckerInnen?