Vielleicht erkennt man meisterliche Kunst daran, dass sie dem rein technischen Brillieren entwachsen ist? Sie muss sich nicht mehr beweisen, ist über das Technische erhaben. An diesem Abend kann sie sogar gleichzeitig zaubern und schmunzeln.
Fast 20 Jahre ist es inzwischen her, dass die Australierin ihren ersten und bis dato erfolgreichsten Hit „Torn“ veröffentlichte. Möglicherweise ist dies der Anlass, mit einer Akustiktour ihres Repertoires die vergangene Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen.
Ilona Jarabek, Hausherrin der MuK, brauchte bei ihrer Begrüßung zum ersten Auftritt der Elbphilharmoniker ihren Stolz nicht zu verbergen, dass Lübecks Musikhalle an der Trave nun nach 19 Monaten wieder bespielbar geworden war, termingerecht und im Rahmen des berechneten Kostenrahmens.
„Quiet ist the new loud”, so heißt das erste Album, das die beiden Norweger Erlend Øye und Eirik Glambeck Bøe 2001 herausbrachten. Mit dem Titel haben sie ihre Musik umschrieben. Die ruhigen Töne sind ihr Markenzeichen. Und dies brachten sie am 8. Mai 2017 auf die Bühne des großen Saals der Elbphilharmonie.
Während sich die Einheimischen und Zugereisten auf der Hamburger Reeperbahn die sündigen Lichter der Großstadt ansahen, gab es „um die Ecke“ ein intimes Stelldichein der anderen, besonderen Art zu sehen.
Zwei besondere Werke haben die Lübecker Philharmoniker im Programm ihrer Kammermusikreihe dieser Spielzeit, zwei Werke, die für die Neue Musik des 20. Jahrhunderts sehr bedeutsam wurden.
Stimmungsvoll und gut gelaunt präsentierte sich das Ü-50-Publikum am letzten Dienstag in der Lübecker Gollan-Kulturwerft beim Blues-Event mit John Lee Hooker Jr. Immerhin hatte es gut 600 Leute mitten in der Woche in die angesagte Kulturfabrik in der Einsiedelstraße gelockt.