Stelldichein der unterschiedlichsten Musikrichtungen, durchweg in hoher Qualität – so lässt sich das 2. Echolot-Festival zusammenfassen, zu dem die Musikhochschule am Samstag auf das Cargo-Schiff eingeladen hatte.
Es war wieder solch ein gedrängtes sinfonisches Wochenende, das vernünftige Planung besser verhindern sollte. Am Sonnabend (24. März 2018) traten die Elbphilharmoniker in der MuK auf, am Sonntag und Montag waren es die Philharmoniker aus Lübeck.
Versucht man, in ihren Gesichtern zu lesen, darf man annehmen, dass die elbphilharmonie-verwöhnten Musiker auch gern in der Musikhalle ihrer hanseatischen Nachbarstadt auftreten.
Bereits der Auftritt der Elbphilharmoniker wurde beim sechsten Konzert dieser Saison (23. Februar 2018) mit lang anhaltendem Applaus bedacht und auch der von Thomas Hengelbrock, als er zusammen mit dem Solisten des Abends erschien.
Es geht nicht anders, Biografisches gehört in diesen Konzertbericht hinein. Denn der anrührende Erfolg beim fünften Saisonkonzert der Elbphilharmoniker in Lübeck (12. Januar 2018) beruht nicht allein auf der hohen musikalischen Leistung des Orchesters. Der Respekt des Publikums, das minutenlang im Stehen applaudierte, galt vor allem dem Dirigenten Herbert Blomstedt, der 1954, also vor 63 Jahren, in Stockholm debütierte.
Das Neue Jahr mit Ludwig van Beethovens „Neunter“ zu beginnen, ist traditionell nicht nur in Lübeck das erste kulturelle Großereignis. Denn diese Sinfonie lockt mit ihrem anspruchsvollen und reizvollen Klanggeschehen.
Eine Woche vor Weihnachten beschenkten die Lübecker Philharmoniker ihr Publikum mit einem Programm, das entspannender und zugleich dem Ohr schmeichelnder nicht hätte sein können.