Eine Jury mit Mitgliedern aus international bekannten Kunsthäusern wird im Mai 2021 über die Vergabe des dritten Possehl-Preises für Lübecker Kunst entscheiden. Am 22. März beginnt der Ausschreibungszeitraum.
Alle in Lübeck lebenden Künstler:innen und alle Künstler:innen, die in Lübeck ausgewiesener Weise ihren Arbeitsmittelpunkt haben (Atelier, Werkstatt, Gemeinschaftswerkstatt o. ä.), können sich mit einem Projekt für den Possehl-Preis für Lübecker Kunst bewerben. Die Gewinnerin/der Gewinner erhält ein Preisgeld von bis zu 8.000,- Euro für die Umsetzung eines künstlerischen Projekts. Bei der Vergabe des Possehl-Preises für Lübecker Kunst werden alle künstlerischen Medien berücksichtigt.
Die Possehl-Preise für Kunst
Seit 2018 stellen zwei neue Preise zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler in den Fokus: Vor drei Jahren wurde erstmalig der Possehl-Preis für Lübecker Kunst vergeben, seit 2019 vergibt die Stiftung – im Rhythmus von drei Jahren – den Possehl-Preis für Internationale Kunst. In den Jahren, in denen der Possehl-Preis für Internationale Kunst nicht vergeben wird, wird auf lokaler Ebene der Possehl-Preis für Lübecker Kunst ausgelobt. Beide Kunstpreise werden durch dieselbe Jury ermittelt.
Die erste Gewinnerin des Possehl-Preises für Lübecker Kunst war im Jahr 2018 die Künstlerin Janine Gerber, die das Preisgeld u.a. für die Realisierung einer großen installativen Arbeit aus Papier und Öl verwendete. Ihr Werk konnte sie dann im August 2019 in ihrer Ausstellung „WAS ICH SEHE BLICKT MICH AN“ in der Kettenhalle der Kulturwerft Gollan (siehe Titelfoto) einem großen Publikum präsentieren.
Der erste Possehl-Preis für Internationale Kunst ging an die international renommierte kolumbianische Künstlerin Doris Salcedo. Die Auszeichnung wurde ihr am 7. September 2019 in der Kunsthalle St. Annen im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Tabula Rasa“ – ihrer ersten Einzelausstellung in Deutschland – verliehen.
Sebastian Schröder den zweiten Possehl-Preis für Lübecker Kunst. In seinem Projekt beschäftigt sich der Künstler mit den historischen Totentänzen als mittelalterliche Bußbilder, wie z.B. dem in der Lübecker Marienkirche, und setzt sie in Bezug zur Corona-Pandemie. Derzeit arbeitet er an einem großen Werk, das aus tausenden Bügelperlen bestehen wird. Seine Ausstellung wird voraussichtlich im Winter 2021/2022 zu sehen sein. www.sebastianschroeder.net
Zusammensetzung der Jury 2021
1) Max Schön: Vorstandsvorsitzender der Possehl-Stiftung
2) Prof. Hans Wißkirchen: Direktor der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck
3) Dr. Oliver Zybok: Direktor der Overbeck-Gesellschaft
4) Dr. Antje-Britt Mählmann: Leiterin der Kunsthalle St. Annen
5) Dr. Renate Wiehager (Leiter der Daimler Art Collection, Berlin/Stuttgart)
6) Fanni Fetzer (Direktorin des Kunstmuseums Luzern)
7) Adam Budak (Direktor der Kestner Gesellschaft, Hannover)
In der kommenden Jury-Sitzung im Mai wird sowohl über die Vergabe des Possehl-Preises für Lübecker Kunst 2021 als auch des Possehl-Preises für Internationale Kunst 2022 entschieden.
Die Bewerbungen können in analoger und digitaler Form an folgende Adresse eingereicht werden:
POSSEHL-STIFTUNG
Possehl-Preis für Lübecker Kunst
Beckergrube 38-52
23552 Lübeck
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Ausschreibungszeitraum: 22. März bis 02. Mai 2021
Kontakt: Possehl-Stiftung, Sylvia Teske-Schlaak, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0451 / 148-219
Weitere Informationen zu den Preisen (z.B. Ausschreibung und Richtlinie) finden Sie unter: www.possehl-stiftung.de