Eine Herzensangelegenheit sei dieses Stück, leitet Gabriele Pott die Uraufführung ihrer Jugend-Oper Gestrandet ein. Ja, das spürt, hört und sieht man in jedem Moment dieses starken, berührenden und hochaktuellen Werkes.
Seit Wochen laufen die Proben im Hafenschuppen C auf der Nördlichen Wallhalbinsel für die Jugendoper GESTRANDET mit der Musik von Gabriele Pott: 39 Kinder und Jugendliche im Alter von 10-17 Jahren sind begeistert dabei, wenn sie täglich vom Künstlerteam Birgit Kronshage (Regie), Martina Wüst (Choreogeaphie) und Gabriele Pott (musikalische Leitung) trainiert werden - die fünf Solisten und das Orchester kommen später hinzu.
Wer denn meint, von der Operette Polenblut bisher nichts gehört zu haben, irrt. Die Besucher dieses Stückes horchen bei einigen Melodien auf, um festzustellen, dass sie ihnen absolut vertraut sind. Die schmissige Aussage: So lang's noch solche Frauen gibt und Mädel, Dich hat mir die Glücksfee gebracht, verführen zum Mitsingen und sind geläufig.
Träumst Du von Lübeck, denkst Du an das Holstentor und an Marzipan. Das empfinden die Librettisten dieses Stückes Nicole Felden und Heiko Woltersdorf genauso.
Peter Konwitschny ist ein viel beachteter Regisseur, ihn nach Lübeck zu holen eine kleine Sensation. Möglich wurde das durch eine Koproduktion mit dem Theater an der Wien und durch die persönliche Begegnung von Lübecks GMD Ryusuke Numajiri mit ihm in Japan.
Immer wieder präsentiert das TheaterFigurenMuseum in Lübeck Sonderausstellungen unterschiedlicher Genres. Jetzt ist eine tolle Präsentation von Pinocchio und seinen Freunden zu bestaunen.
Es ist die dritte Kooperation von Theater und Musikhochschule. Sie brachte ein Werk auf die Bühne, das 1930 einmal schockierend gewesen sein mochte, Arthur Honeggers Operette Die Abenteuer des Königs Pausole. Michael Wallner inszenierte sie und machte eine Farce daraus, ein turbulentes Wirrstück (Premiere: 20. Mai 2016).
Das Theater Kiel hat sich im Bereich der Oper eines Werkes angenommen, das in der Geschichte dieser Bühnengattung an einem markanten Wendepunkt steht. Es ist der Schritt von der Barockoper mit ihren auf den Adel zugeschnittenen Inhalten und einem weithin genormten Formenarsenal hin zu einem Kunstwerk, das das menschliche Leben spiegelt und in den Ausdrucksmitteln variabel ist. Den Wandel leitete Christoph Willibald Gluck vor 250 Jahren mit seiner Opernreform ein.
Erneut hat Effi Méndez im Jungen Studio das Spiel um die mehr oder weniger kleinen Verruchtheiten der Geschlechter im Gewusel um den besten Platz im Bett vergnüglich in Szene gesetzt. Frei nach dem Motto: Lieber ein halber Mann als gar kein Problem. Sie und Imke Looft haben eine musikalische Collage aus Operette, Musical und Chanson entworfen, die großes Amüsement auslöst. Der Inhalt der Geschichte scheint lapidar, kann aber zum großen Zwist der Geschlechter ausarten.