Das Theater Lübeck kündigte eine Inszenierung von Maxim Gorkis Kinder der Sonne an. Der russische Gesellschaftskritiker hat in diesem Stück eine Oberschicht angeklagt, die von Solidarität mit dem Volk schwätzt, sie aber nicht lebt. Das Thema könnte durchaus aktuell sein. Was aber in den Kammerspielen zu sehen war (Premiere: 1. April 2016), lässt sich bestenfalls als raffinierte, teils auch bühnenwirksame Bearbeitung des Dramas bezeichnen, angefertigt durch Marco Štorman, 1980 in Hamburg geboren.
"Eröffnung des Theaterfestivals 2016" von Ole, Klasse 3a: Die Eröffnung war toll. Ich war bei den Reden, man konnte auch zum Drum Circle mit Peter Kaiser. Leiterinnen des Festivals sind: Cornelia Koch und Kirstin Hartung. Wir durften die Kuh vom Eis schieben. Und dann wurde das Buffet eröffnet. Das Buffet war von Landwege und Gaumenfreude. Die beim Drum Circle dabei waren, sind in die Zeitung gekommen.
Wer bei Blasmusik sofort und ausschließlich an Militär und Marschmusik denkt, dem empfehle ich einen Besuch auf Kampnagel in Hamburg. Dort ist nämlich der großartige Theaterforscher, Choreograf und Regisseur Alain Platel aus Belgien zu Besuch, um seine neueste Arbeit: En Avant, Marche! zu präsentieren.
Vor erst zwei Wochen war David. T. Littles Kammeroper Dog Days in Bielefeld erstmals in Europa zu sehen. Jetzt spielte das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin sie im E-Werk am Pfaffenteich nach (Premiere: 13. März 2016). Begeistert aufgenommen wurde sie dort. Die Musik ist kraftvoll und eingängig, spricht auf eine intelligente Art eine breite Hörerschar an, weil sie aus moderner Klassik über Minimal Music bis zum Rock sehr unterschiedliche Genres mischt, ohne eklektisch zu sein. Mit ihr zusammen entwickelt die Handlung einen bezwingenden Sog, weil sie sich eng dem Geschehen auf der Bühne anfügt. Das lässt den Zuschauer nicht los, zumal die Darsteller nicht nur hervorragend singen, sondern auch ihre Personen markant verkörpern.
Das ehemalige Theater "Rharbarber" in Hamburg-Altona verfügte in den 70er und 80er Jahren über wahre Stars auf der Puppenbühne. Die Rharbarber-Helden sind unabhängig von Textvorlagen gestaltet und repräsentieren das Figurentheater für Erwachsene an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst, so Dr. Antonia Napp, die neue Leiterin des FigurenTheaterMuseums.
Das Theater Lübeck traut sich was. Diesmal wagte es sich an Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk heran, ein Werk von immerhin mehr als drei Stunden Dauer und mit einem drastischen Sujet. Gewählt wurde nicht die geglättete spätere, sondern die stärkere Erstfassung. Eine Kriminalerzählung von Nikolaj Leskov aus dem Jahre 1865 stand für das Libretto Pate, weniger Shakespeares Spiel um Macht und Mord.
Erst zehn Minuten vor dem eigentlichen Beginn des Theaterabends öffneten sich die Saaltüren im Großen Haus. Der Sturm war angesagt, William Shakespeares letztes Drama.
Der gebürtige Mainzer Lars Reichow ist eine echte Frohnatur. Der 51-jährige Allrounder – Kabarettist, Moderator und Entertainer in einer Person – überzeugt sein Publikum mit frechem Witz, geistreichem Humor und scharfzüngiger Ironie und ist damit bereits seit über 20 Jahren erfolgreich. Am Freitag, 4. März 2016 kommt Lars Reichow ins Kolosseum nach Lübeck und präsentiert dort seine neue Kabarett-Show "Freiheit".
Die Katze auf dem heißen Blechdach, das Theaterstück von Tennessee Williams, oder wie er eigentlich heißt, Thomas Lanier Williams, hat einen sehr griffigen Titel.