Am Donnerstag, den 9. Oktober brachte die Wolfsburger Figurentheater Compagnie Ronja Räubertochter nach Astrid Lindgren mit Handpuppen auf die Lübecker Puppenbühne. Die große schwedische Kinderbuchautorin schrieb diese Räubermädchengeschichte 1981. Ronja lebt friedlich mit ihren Eltern und deren Räuberbande, bis sie eines Tages Birk Borkasohn, den Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka kennenlernt. Indem sie sich gegenseitig in brenzlichen Situationen helfen, werden Ronja und Birk rasch enge Freunde.
Am Mittwochabend, den 8. Oktober brachte das Figurentheater Ambrella aus Hamburg mit Handpuppen, Masken, Klappmaulfiguren und Marionetten dieses humorvolle Stück des Autors und Theaterleiters Molière brilliant auf die Puppenbühne.
Am Mittwoch, den 8. Oktober führte das Kobalt Figurentheater Lübeck die Tischfiguren-Inszenierung Emil Elch sucht einen Freund auf. Der kleine, gutmütige Elch Emil ist überhaupt nicht gern allein, einen Freund zu haben, das wäre toll.
Am Dienstag, den 7. Oktober hatte sich das Theater der Nacht aus Northeim an das grotesk-komische und vielschichtige Märchen Momo von Michael Ende herangewagt und es für das Figurentheater umgesetzt.
Am Sonntagabend, den 5. Oktober und Montagmorgen, den 6. Oktober war das Wiener Papiertheater Strauss in Lübeck zu Gast und führte die Mondrevue frei nach Frau Luna von Paul Linke auf.
Am Sonntagnachmittag, den 5. Oktober führte das Krokodiltheater aus Tecklenburg eine Inszenierung für Familien mit Kindern nach dem Kinderbuch von Wolf Erlbruch auf.
Am Samstag, den 5. Oktober führte das Tischtheater Kleines Spectaculum aus Asperglen eine Inszenierung für Familien mit Kindern nach dem gleichnamigen Buch von Tilde Michels auf.
Zur Einstimmung auf das Figurentheater-Festival 2014 stolzierte am Freitag und Samstag schräges, lautes Geflügel und auch zwei Nixen auf ihren seltsamen Wassertieren durch die Fußgängerzone in Lübecks Innenstadt.
Mario Barth und Konsorten wirken wie reißerische Primitivlinge gegen Dieter Nuhr: Lachen geht auch mit Niveau, welch ein Glück! Intelligente Unterhaltung, fröhlich bis sarkastisch, immer mit Selbstironie und sprachlichem und inhaltlichem Anspruch, wird hier geboten. Nach Tucholskys Devise „Satire darf alles“ schimpft Nuhr vor allem über religiösen Fanatismus.
Das war schon kein Kändler Light Dinner mehr (s. Dorit Meyer Dorn und Röschen), sondern Kändler Heavy (denn von „Dark“ kann hier wohl wirklich keine Rede sein), und wen die Vorstellung einer eben solchen bei Kerzenlicht angesichts des tollen Wetters abgeschreckt haben sollte, hat im Juni noch viermal die Gelegenheit, sich zwei Stunden von Manfred Upnmoor bestens unterhalten zu lassen.