Die Ausstellung der neuen Kunsthallen-Chefin Noura Dirani mit ihrem Ziel der partizipatorischen und interaktiven Teilhabe aller Besucher von Groß bis Klein an der Gegenwartskunst geht in die zweite Runde.
Heute soll es endlich losgehen. Ich bin schon ganz aufgeregt. Zuerst holt man mich aus dem Schuppen, pumpt meine Reifen auf und dann...welch Enttäuschung, werde ich ins Auto gepackt.
Zum Ende der äußerst vielschichtigen und wunderbaren Eröffnungsveranstaltung zur neuen Schau im Günter Grass-Haus wurde es laut, sehr laut. Dr. Motte, der Gründer der Berliner Love Parade und Dr. Jörg-Philipp Thomsa, Leiter des Grass-Hause heizten dem vollen Saal in der Gollan-Werft mit harten Techno-Beats richtig ein. Da tanzten Jung und Alt, Kulturpublikum und Honoratioren. Gründe dafür gab es genügend, denn der eigentliche Gastgeber, unser beliebter Gesamtkünstler Günter Grass, war nicht nur ein Literat, Zeichner und Bildhauer, sondern auch ein wahrer Tanzbär.
Der mittlerweile 80jährige Altmeister der deutschen Rockmusik hat es immer noch drauf, wie man bei seinem Konzert in der Lübecker MuK bestaunen konnte.
Ein schweres Verbrechen wie ein Mord ist mit erheblichen und nachhaltigen sozialen Erschütterungen verbunden. Das Leben, das sonst vielleicht stabil gewesen wäre, wird irreparabel beschädigt, und für die Angehörigen wird ihre kleine Welt nicht mehr so sein, wie sie vorher war. Das Trauma verfolgt aber nicht nur die Angehörigen, der Tsunami einer solchen Tat reißt alles mit sich. Die Angehörigen des Täters, die Freunde des Opfers und auch die Ermittler bleiben von solch grausamen Taten nicht unberührt.
Hans Hölzel begann seine Karriere in Österreich mit dem Underground-Titel „Ganz Wien ist auf Heroin“. Dann will sein Manager Horst Bork ihn im Zuge der Neuen deutschen Welle mit „Der Kommissar“ größer machen als Reinhold Fendrich. Aber Falco, wie der exzentrische Künstler von nun an nur noch genannt werden will, hat Größeres im Sinn. Er will ein österreichischer Weltstar werden.
Die Lübecker Philharmoniker sind mit ihrem 6. Sinfoniekonzert auf ein großes Publikumsinteresse gestoßen. Ihr Angebot war Edvard Griegs vollständige Schauspiel-Musik zu Henrik Ibsens „Peer Gynt“.
Die Oper Kiel wirbt für ihre neueste Inszenierung mit einem merkwürdigen Plakat. „Aschenputtel“ ist darauf in großen Lettern zu lesen. Nur beim Herantreten entdeckt man über dem „A“ und dem „s“, dem Tritonus der ersten beiden Lettern, als Winzling „Gioachino Rossini“. Was er komponiert hat, „La cenerentola“, füllt die Zeile darunter nicht einmal halb und ist ebenfalls entsprechend klein gedruckt.
Schon bei der Vorstellung des Abendprogramms vom Sonntagabend (17.03.24) wunderte sich Andrè Heller, der Leiter des diesjährigen Reflektorprogramms über die volle Elbphilharmonie (ausverkauft!): Er frage sich, ob das Publikum wüßte, auf was es sich einlasse heute Abend?
Der Schriftsteller Daniel Kehlmann ist zur Zeit in Lübeck in aller Munde. Zunächst war er vor Kurzem in der Gollan-Kulturwerft zu Gast, um aus seinem neuen Roman „Lichtspiel“ zu lesen. Jetzt gastierte das TheaterKorona aus Leipzig auf Einladung des "KOLK 17 Figurentheater & Museum“ mit einer freien Bearbeitung des berühmten Romans „Die Vermessung der Welt“ von Kehlmann im Hansemuseum.