Heutzutage die Nachrichten zu lesen, verschafft einem doch oftmals ein mulmiges Gefühl. Die Völker der Erde werden durch Krieg und Flucht gegeneinander ausgespielt. Bargeld ist leider auch nichts mehr wert.
Die größte Musikshow der Welt, in der musikalische Zwerge um die Wette singen, hat wieder alle Rekorde gebrochen. Noch mehr Zuschauer, noch mehr Technik, bombastische Videoeffekte, noch höhere Kosten und noch mehr Langeweile.
Die Pfingst-Trompeten sind inzwischen zu ihrem Markenzeichen geworden: Am Pfingstsonntag 2016 stellt das Pfeiffer-Trompeten-Consort (vier Trompeten, Pauken und Orgel) im Dom zu Lübeck sein neues Programm mit festlicher Musik vorwiegend aus Barock und Romantik vor.
Das Theater Kiel hat sich im Bereich der Oper eines Werkes angenommen, das in der Geschichte dieser Bühnengattung an einem markanten Wendepunkt steht. Es ist der Schritt von der Barockoper mit ihren auf den Adel zugeschnittenen Inhalten und einem weithin genormten Formenarsenal hin zu einem Kunstwerk, das das menschliche Leben spiegelt und in den Ausdrucksmitteln variabel ist. Den Wandel leitete Christoph Willibald Gluck vor 250 Jahren mit seiner Opernreform ein.
Der Beginn des Konzertabends im Hamburger Docks auf der Reeperbahn gestaltete sich, gelinde gesagt, schwierig. Der Grund: Trotz bestätigter Anmeldung hatte man mich auf der Presseliste irgendwie vergessen einzutragen. Nieselregen, Stehen in der Kälte, diverse Telefonate und Schulterzucken waren die Antwort.
Die Erwartung vor dem siebenten Konzert des Orchesters der Elbphilharmonie – man muss sich an diesen sperrigen Namen gewöhnen – war groß, so groß, dass an der Abendkasse der MuK ein „Ausverkauft“ prangte. Als Gründe lassen sich vermuten, dass Thomas Hengelbrock dirigierte und dass er eine Ausnahmekünstlerin mitgebracht hatte, die niederländische Geigerin Janine Jansen. Das Motto versprach zudem „Musica gioconda“, heitere Musik. Igor Strawinskys Pulcinella-Suite stand auf dem Programm, dazu Max Bruchs g-Moll-Violinkonzert und Felix Mendelssohn Bartholdys vierte Sinfonie, die Italienische.
Erneut hat Effi Méndez im Jungen Studio das Spiel um die mehr oder weniger kleinen Verruchtheiten der Geschlechter im Gewusel um den besten Platz im Bett vergnüglich in Szene gesetzt. Frei nach dem Motto: Lieber ein halber Mann als gar kein Problem. Sie und Imke Looft haben eine musikalische Collage aus Operette, Musical und Chanson entworfen, die großes Amüsement auslöst. Der Inhalt der Geschichte scheint lapidar, kann aber zum großen Zwist der Geschlechter ausarten.