Martin Walker, der schottische Historiker und langjährige politische Journalist bei der britischen Tageszeitung The Guardian, hat den weltweiten Fans kniffliger Kriminalfälle nicht nur sechs spannende Krimis aus dem Périgord geschenkt, sondern seiner neuen Heimat nun auch mit einem edlen, aber bodenständigen Kochbuch ein kulinarisches Denkmal gesetzt.
Lutz Seiler hat einen sensiblen Sinn für wohltemperiertes Timing: Rechtzeitig zum 25. Jubiläum des Mauerfalls versteckt er seinen Antihelden Edgar Bendler vor dem Wellenschlag seines Lebens – auf Hiddensee. Sein Aufbruch ist eher Flucht als Reise, denn bei Ed, Mitte 20, sieht es nicht so gut aus. Sein Germanistikstudium dümpelt vor sich hin, er hat einen tragischen Verlust erlebt und nun schließt er einfach seine Wohnungstür und haut ab nach Hiddensee.
Muldental, das klingt nach Vertrautem. Ich schnappte mir das Buch vom Auslagentisch und blätterte im Rausch von Heimatgefühlen durch die einzelnen Kapitel, erst viel später bemerkte ich, dass ich ein Buch von Daniela Krien in den Händen hielt und erfreute mich an meinem Fundstück nun um so mehr. Toll, ein neues Buch der Leipziger Autorin! Schon ihren ersten Roman Irgendwann werden wir uns alles erzählen habe ich regelrecht verschlungen.
Der Nachtwandler, das neueste Werk von Sebastian Fitzek, unterscheidet sich sehr von den etwas älteren Titeln des Autors, wie z. B. Der Augensammler, Der Augenjäger, Das Kind und viele weitere.
Nach Alle Toten fliegen hoch aus dem Jahre 2011 hat der Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff jetzt seinen zweiten autobiografischen Roman Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war veröffentlicht. Während es im ersten Buch um sein Austauschjahr in den USA und den Tod durch einen Verkehrsunfall des mittleren Bruders ging, beschreibt er im aktuellen Roman sein Aufwachsen mitten in der Psychiatrie von Schleswig-Hesterberg, wo sein Vater leitender Direktor war.
Mit Just Kids hat Patti Smith, die große, mittlerweile 63jährige alte Dame der New Yorker Punkbewegung der 60er und 70er Jahre, eine berührende Liebesgeschichte und Biografie geschrieben. Mit großer Offenheit, Humor, Authentizität und Wärme berichtet sie in ihrer eigenen, teils rotzigen, teils lyrisch kraftvollen Sprache von ihrer Liebe zu Robert Mapplethorpe, einem der großartigsten und einflussreichsten Fotografen des letzten Jahrhunderts und ihren gemeinsamen wilden Zeiten in einer Epoche von Love and Peace, Drogen und Sex, Freiheit und Revolution.
Vierzehn Texte trägt Wiglaf Droste vor, lange und kurze, aber immer satirische. Das Hörbuch „Am Nebentisch belauscht“ beginnt mit dem „Biker, der Bockwurst im zarten Saitling“ und endet mit „Flaschendrehen im Vatikan“.