Das war mal wieder eine lange Nacht in der Hansestadt. Sämtliche Museen, etliche Galerien und andere Hotspots öffneten am Samstag, den 29. August 2015 ihre Pforten für die zahlreich umherströmenden, neugierigen Besucher. Kultur-Senatorin Kathrin Weiher eröffnete um 18 Uhr das Festival im Garten des Museums Behnhaus Drägerhaus.
Welch eine Ehre für unsere Stadt. Der Circus Roncalli bringt allerhöchste Zirkus-Kunst nach Lübeck. Direkt neben dem Holstentor auf der Wiese vor der Holstentorhalle hat das Zirkus-Zelt seinen perfekten Platz gefunden. Der Zauber wird die Hanseaten bis zum 22. August begleiten. Der Besuch einer Vorstellung ist uneingeschränkt für alle Altersstufen empfehlenswert.
Nach über zehnjähriger Planungsphase und dreijähriger Bauzeit ist das neue Europäische Hansemuseum für Besucher geöffnet. Der kubische Neubau mit seiner gelblich-braunen Backsteinfassade schmiegt sich an den Hügel, auf dem das Burgkloster steht. Die geschlossene Fassade, nur unterbrochen durch die Fensterreihe des Cafés und einer öffentlichen Treppe von der Untertrave hinauf zum sanierten Klosterbereich, zitiert die einst am Fuße des Burghügels verlaufende mittelalterliche Stadtmauer.
Lübeck ist seit dem 27. Mai 2015 um eine Attraktion reicher und kann sich mit einer neu erbauten und kostspieligen Kostbarkeit schmücken: dem Europäischen Hansemuseum.
Der Lübecker Presseball 2015 ist in seiner 61. Version endgültig in die Jahre gekommen. Natürlich war alles nett und hübsch gemacht und vor allem gut gemeint. Zur Begrüßung warme Gitarrenmusik, dekorierte Säle, hoch aufgebaute Buffets, launige Paare, hübsche Kleider, unzählige Fotografen, die alles in Szene setzten, hinreißende Musik in beiden Sälen, unterhaltsame Einzelkünstler, reichhaltige Tombola und LN-Ballzeitung um Mitternacht.
Der Buchfink gilt als weise, fröhlich und freiheitsliebend. Genauso wirken die drei Inhaber der neuen Buchhandlung Buchfink im Wirth-Center in St. Jürgen.
Erst nach langer Internierungszeit sah Seinsche seine Heimat wieder. 1948 entlassen, fand der Heimkehrer ein anderes Lübeck vor: arm, überbevölkert, Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostprovinzen in so genannten „Nissenhütten“ am Rande der Vorstädte, die Altstadt zu fast 40% zerstört. Immerhin war seine eigene Wohnung in der Viktoriastraße von den Bomben verschont geblieben. Es gab auch hin und wieder private Auftraggeber: Einer von ihnen war mein Vater, Leitender Schiffsingenieur Hans Rauert, mit dem er ein schmuckes Einfamilienhaus Am Schellbruch in Lübeck-Karlshof plante.