Melonenmond am Firmament,
die Luft ist kühl, die Seele brennt,
die Kette surrt im Takt der Tritte,
die, kreisend um verlorne Mitte,
mechanisch durch den Dämmer tragen,
wo vorher Licht und Wärme lagen.
Die Stille senkt sich wie ein Tuch
auf Nachklang vom Konzertbesuch,
dämpft Heiterkeit und Hochgefühle,
gespeist vom flachen Wortgewühle.
Die Freude flieht im fahlen Schimmer
der Einsamkeit im kahlen Zimmer,
die stumme Räume laut bewohnt,
beschienen bloß vom bleichen Mond.