DJ Ipek aus Berlin

Große Finissage der Ausstellung "War eigentlich ein schönes Schiff"
Diskussion zum Thema Flucht und Clubabend

Am Samstag, 9. Januar 2016 um 19 Uhr gibt es im Günter Grass-Haus zum Ende der Ausstellung War eigentlich ein schönes Schiff...(Untergang der Wilhelm Gustloff) ein großes Abendprogramm mit einer Diskussion zum Thema "Flucht heute und gestern". Ab 22:30 Uhr wird DJ Ipek aus Berlin am Pult stehen und den Abend etwas lauter ausklingen lassen.

Beim Untergang der „Wilhelm Gustloff“, der bis heute größten Katastrophe der Seefahrtsgeschichte, verloren mehr als 9000 Menschen ihr Leben. Die Ausstellung War eigentlich ein schönes Schiff…, die seit fast einem Jahr im Lübecker Günter Grass-Haus zu sehen ist, macht deutlich, wie Günter Grass das Ereignis in seiner 2002 erschienenen Novelle Im Krebsgang verarbeitete. Die erfolgreiche Schau, die der Nobelpreisträger im Januar noch selbst eröffnet hat, endet am Samstag, 9. Januar, mit einem großen, zweigeteilten Abendprogramm.

Um 19 Uhr gibt es eine Diskussion zum Thema "Flucht gestern und heute“. Vertreter der Gemeindediakonie (Projekt FLOW) berichten über ihre Erfahrungen mit Flüchtlingen. Dazu gibt es Musik aus Afghanistan und Gedichte aus Syrien. Peter Grünig vom Theater Lübeck liest thematisch passende Texte von Günter Grass. Über die aktuellen Herausforderungen zur Flüchtlingsproblematik spricht Museumsleiter Jörg-Philipp Thomsa mit Senatorin Kathrin Weiher und dem Historiker Andreas Kossert. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung, die etwa zwei Stunden dauert, kostet 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro). Die DITIP-Gemeinde in der Fleischhauerstraße bietet in der Diele kulinarische Köstlichkeiten aus dem Orient an. Außerdem gibt es eine Cocktailbar mit alkoholfreien Getränken. 

Um 22:30 Uhr beginnt Teil 2 des Abends, bei dem es etwas lauter abgeht. Erstmals wird ein Lübecker Museum zum Club: DJ Ipek steht am Pult und legt auf. Als eine der angesagtesten DJs Berlins – unter anderem steht Ipek Ipekçioglu bei Berlinale-Parties am Pult - nutzt sie ihre Popularität, um sich für die Anerkennung von Minderheiten einzusetzen. Wer sie live erleben und im Grass-Haus dabei sein möchte: Der Eintritt kostet 7 Euro. Karten für beide Veranstaltungen kann man ab sofort unter Tel. 0451-1224230 reservieren. 

www.grass-haus.de

Titelfoto: DJ Ipek/Veranstalter


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