Kaum hatte mein Sohn das in Travemünde gelesen,
sagte er: „Das spricht Dir ganz aus dem Wesen.“
Und als er begann, mich dort abzulichten,
entstand mein Wunsch, mehr zu berichten.
Nach Travemünde fahr´n wir, um Sauerstoff zu tanken;
denn zu Hause entstehen oft dunkle Gedanken;
Maske und Abstand werden dabei nicht vergessen –
wir genießen das Meer und vitaminreiches Essen.
Mein Credo: „Das halbe Leben ist Bewegung“,
hält die doch den Geist und den Körper in Schwung.
Dazu viel trinken: Brunnen und frische Säfte...
denn das stärkt Nieren und Abwehrkräfte!
Die Zeit erweckt in mir viele Erinnerungen
an den zweiten Weltkrieg und seine Entbehrungen:
Die Menschen verloren ihr Leben in aller Welt,
ihr Hab und ihr Gut, ihr Haus, Hof und Geld.
Wir brauchten damals viel Kreativität;
auch heut ist´s dafür bestimmt nicht zu spät:
Ich strickte aus Zuckersackgarn Kleidungsstücke -
mein Mann füllte damit die Einkommenslücke.
Nach Kriegsende ging neue Währung ins Land:
Als Vorschuss gab´s 60 D-Mark auf die Hand.
Wie Phönix aus der Asche gab´s wieder jede Ware.
Ich hoffe, Corona währt nicht auch für 4 Jahre…
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